André Kuper, Präsident des Landtags von Nordrhein-Westfalen, hat die Schirmherrschaft des Jugendzeltlagers  der Malteser in der Diözese Paderborn übernommen. Mehr als 230 Kinder, Jugendliche und Betreuer aus 15 Ortsgliederungen der Malteser haben an Pfingsten auf dem Schützenplatz in Rietberg ihre Zelte aufgeschlagen. Es ist ein Jubiläum und eine Premiere zugleich: Die Malteser Jugend besteht seit 40 Jahren – und zum ersten Mal gastiert das inzwischen 41. Pfingstzeltlager in der Stadt der schönen Giebel.

André Kuper besuchte mit seiner Frau Monika als Vorsitzende der Städtepartnerschaft Rietberg-Glogowek die kleine Zeltstadt mit insgesamt 30 mobilen Unterkünften und ließ es sich auch nicht nehmen, an einer Station der Lagerolympiade sein Geschick unter Beweis zu stellen, als er Erbsen aus erhöhter Position in eine Flasche treffen sollte.

Besonders freute sich das Ehepaar, dass 16 Jugendliche aus Rietbergs polnischer Partnerstadt Głogówek den weiten Weg nicht gescheut hatten und ebenfalls zum Zeltlager gekommen waren. „Ich finde die Arbeit der Malteser sehr wichtig“, erklärte der Präsident des NRW-Landtags in seinem Grußwort: „Die Malteser Jugend steht beispielhaft für eine Jugend, die sich engagiert, die sich einbringt. Malteser Jugendliche denken nicht nur an sich, sondern engagieren sich für ihre Mitmenschen.“

Kuper ist der Gründung der Malteser Jugend im Jahr 2010 Mitglieder der katholischen Hilfsorganisation und zeigte sich beeindruckt von dem großen organisatorischen Aufwand des Zeltlagers. „In der Politik sprechen wir davon, ehrenamtliches Engagement in NRW zu stärken. Mit meiner Schirmherrschaft möchte ich diesen Worten auch Taten folgen lassen und persönlich vor Ort sein.“ Insbesondere ist es Kuper wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche möglichst frühzeitig engagieren, sei es in einem Verein, in der Politik oder in einer Hilfsorganisation wie dem Malteser Hilfsdienst.

Das Motto des Zeltlagers lautet in diesem Jahr „Malte im Reich der Enten“, angelehnt an die bekannte Trickfilmserie. Ritter Malte, das Maskottchen der Malteser Jugend, hatte spannende Aufgaben für die Malteser Jugendlichen mitgebracht: Bei der Lagerolympiade auf dem Gelände des Schulzentrums waren am Samstag an zwölf Stationen Geschick und Teamwork gefragt. Stockbrot am Lagerfeuer in der Jurte und eine Nachtwanderung rundeten das Programm ab.

Bei der heiligen Messe am Samstagabend wurde mit Torsten Roland ein neuer Diözesanjugendseelsorger berufen. Er folgt auf Norbert Scheckel, Pastor in Geseke, der sich nach 14 Jahren neuen Aufgaben zuwenden möchte. Organisiert wurde das Lager von Mitgliedern der Malteser Rietberg unter Federführung von Ortsjugendreferentin Nicole Austermann, und des Diözesanjugendführungskreises, dem bistumsweiten Leitungsgremium der Malteser Jugend.