André Kuper und Armin Laschet im größten Flüchtlingscamp des Nahen Ostens: Besuch in Zaatari in Jordanien

MdL André Kuper und Fraktionsvorsitzender Armin Laschet reisen vom 28. bis 30. November nach Jordanien. Dort besuchen sie das größte Flüchtlingslager des Landes, Zaatari, und machen sich vor Ort ein Bild vom Leben der Flüchtlinge und von der Arbeit der Hilfsorganisationen. Das im Norden Jordaniens gelegene Flüchtlingslager ist mittlerweile die viertgrößte Stadt des Landes.

Nach Angaben der UN-Flüchtlingsorganisation haben in den vergangenen drei Jahren etwa 430.000 Menschen das Lager Zaatari durchlaufen, aktuell leben hier 80.000 Menschen.
Verantwortlich für das Flüchtlingslager ist das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen UNHCR. Auch deutsche Organisationen wie das THW sind vor Ort tätig.
Der Besuch im größten Flüchtlingslager des Nahen Ostens ist nach der Ankunft für den 29. November vorgesehen.

„Die Ursachen für die Flucht müssen in den Herkunftsländern beseitigt werden. Wir müssen die Lebensbedingungen der Menschen in den Flüchtlingslagern in Jordanien, im Libanon und in der Türkei verbessern. Dann machen sich viele erst gar nicht auf den gefährlichen Weg nach Europa“, so Armin Laschet und André Kuper.

Zur aktuellen Debatte über Kontingentlösungen erklären sie: „Der Streit um Begriffe in den letzten Wochen hat viel Zeit gekostet. CDU, CSU und SPD sollten sich nun zügig auf konkrete Eckpunkte für die von der Bundeskanzlerin vorgebrachte Kontingentlösung verständigen und für eine Umsetzung im europäischen Rahmen – oder sogar darüber hinaus gemeinsam mit unseren internationalen Partnern – werben. Damit Kontingente zur Steuerung und Begrenzung des Zuzugs von Flüchtlingen führen, müssen die EU-Außengrenzen besser geschützt werden. Hierzu brauchen  wir eine schnelle Übereinkunft mit der Türkei, handfeste Unterstützung für die Mitgliedsstaaten an den EU-Grenzen und handlungsfähige gemeinsame Grenzschutzbehörden.“

Des Weiteren werden André Kuper und Armin Laschet in Amman am Montag, 30. November, an der Konferenz der Konrad Adenauer Stiftung zum Thema „Refugee Crisis Without Borders – From a Local Burden to a Shared Humanitarian Resonsibility“ teilnehmen.

An dieser Konferenz nehmen Vertreter von internationalen Organisationen und Institutionen unter anderem aus Ägypten, dem Libanon, Jordanien, Irak, Saudi Arabien, der Türkei und dem Jemen teil.

Der Besuch in Jordanien ist die letzte Station in einer Reihe von Besuchen und Vorträgen innerhalb einer Woche, die sich mit der Situation von Flüchtlingen befassten. Zuvor hatten Laschet und Kuper am Dienstag, 24. November, das Registrierungszentrum Rheinland in Bergheim Niederaußem besucht. Dort informierten sie sich über die Zustände und Abläufe in dieser Einrichtung.

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