Rot-Grün führt Eltern beim Unterrichtsausfall hinters Licht

Eine Erhebung zum Unterrichtsausfall an 53 Gymnasien durch die Landeselternschaft weist deutlich höheren Unterrichtsaufall aus, als von der rot-grünen Landesregierung behauptet. Die ermittelten 6,4 Prozent an Gymnasien sind viermal höher als die zuletzt genannten Zahlen der Schulministerin.

André Kuper, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion: „Rot-Grün führt die Eltern hinters Licht. Die Zahlen widerlegen die absurde Behauptung der Schulministerin, der Unterrichtsausfall an Gymnasien betrage nur 1,4 Prozent. Damit zeigt sich ebenfalls, wie fragwürdig die angebliche Zahl von nur 1,7 Prozent Unterrichtsausfall an nordrhein-westfälischen Schulen insgesamt ist. Rot-Grün muss endlich eine schulscharfe, digitale Erfassung des Unterrichtsausfalls ermöglichen. Unterricht muss zum Beispiel durch eine angemessene Vertretungsreserve sichergestellt werden. Statt für beste Bildungsbedingungen zu sorgen, beschäftigt sich Rot-Grün mit Ablenkungsmanövern. Es ist peinlich für die Schulministerin, dass nun Elternverbände in Eigenregie Unterrichtsausfall erheben müssen. Frau Löhrmann verschleiert auch bei diesem Thema die wahre Situation an den Schulen. Ihr Versagen bei der Bekämpfung des Unterrichtsausfalls ist schon schlimm genug. Ihre Vertuschung bei der Information der Eltern und der Öffentlichkeit ist für die Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit der Bildungspolitik in unserem Land verheerend. Wir fordern schon seit langem eine transparente digitale Gesamterhebung des Unterrichtsausfalls in Nordrhein-Westfalen. Andere Länder machen es vor. Was soll das substanzlose Gerede der Landesregierung von Digitalisierung noch wert sein, wenn noch nicht einmal das möglich sein soll? Es ist schlicht nicht gewollt. Wir haben dazu alle notwendigen Anträge gestellt – Rot-Grün hat sie abgelehnt und wird nun auch die Folgen verantworten müssen. Denn jede Stunde Unterrichtsausfall trägt dazu bei, dass besonders die Kinder aus bildungsfernen Familien in Nordrhein-Westfalen eher auf der Strecke bleiben als in anderen Ländern.“