Andere Länder unterstützen das Handwerk – die NRW-Landesregierung nicht

Die Länder Sachsen und das Saarland wollen die dramatische Situation des Dachdeckerhandwerks wegen der hohen Entsorgungskosten von Styropor entschärfen. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der  CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag, André Kuper:

„Wegen der großen Probleme der Bauwirtschaft wollen Sachsen und das Saarland die Entsorgung bromhaltiger Styropor-Dämmplatten wieder erleichtern. Bei der kommenden Umweltministerkonferenz  unternehmen beide Länder einen Vorstoß, die seit 1. Oktober gültige Vorschrift zur gesonderten Verbrennung von HBCD-Styroporplatten wieder zu kippen. Das würde auch die dramatische Situation des nordrhein-westfälischen Dachdeckerhandwerks sofort und für die Zukunft entschärfen. Der Preis für die Entsorgung einer Containerladung Dämmstoffe war explosionsartig von 150 Euro auf bis zu 5000 Euro gestiegen. Das kann sich kein normaler Handwerksbetrieb mehr leisten.

Seit Wochen fordert die nordrhein-westfälische CDU Bauminister Groschek und Umweltminister Remmel auf, im Sinne des Handwerks zu handeln und beim Bund tätig zu werden. Die Länderkollegen aus Sachsen und dem Saarland zeigen nun unserer bis dato  untätigen Landesregierung, wie verantwortungsvolle Politik geht. Sie wollen nicht nur alte Dämmstoffe, sondern auch eine unnütze Vorschrift auf den Müll werfen.“