Landesregierung erhöht Denkmalförderung auf 12 Millionen Euro

Düsseldorf/Kreis Gütersloh. Die Landesregierung hat die Fördermittel für die Denkmalpflege deutlich erhöht. Die NRW-Koalition macht damit ihr Versprechen wahr und stellt noch in diesem Jahr 12 Millionen Euro für den Denkmalschutz zur Verfügung. Das sind 6,1 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
„Um Heimat erfahren zu können, muss  ihre Geschichte unbedingt erhalten werden. Daher bekennen wir uns gerne zu der in der Landesverfassung verankerten Verantwortung für den Erhalt unserer Denkmäler“, betonen die heimischen Abgeordneten André Kuper und Raphael Tigges.
„Die deutliche Erhöhung der Fördermittel für die Denkmalpflege ermöglicht es, gerade das große Engagement von Privatleuten in unserem baukulturellen Erbe nach Jahren ohne oder nur sehr geringer Zuschussförderung wieder besser unterstützen zu können,“ so der direkt gewählte Abgeordnete André Kuper.
„Gerade bei uns im Kreis Gütersloh und in den einzelnen Kommunen wird eine erhebliche Leistung für die Heimatpflege erbracht. Häufig auch mit starken ehrenamtlichem Engagement, entstanden aus Liebe und Verbundenheit zu unserer Heimat“, ergänzt Raphael Tigges.
Im Kreis Gütersloh entfallen Fördergelder auf 12 der 13 Kommunen. Insgesamt sollen für die Förderung von Einzelprojekten und in Form von Förderpauschalen für kleinere Maßnahmen von annähernd 230.000 Euro fließen. Den dicksten Batzen erhält mit komplett 100.000 Euro (65.000 Euro Projektförderung/35.000 Euro Förderpauschale) die Stadt Rheda-Wiedenbrück, auf die Kreisstadt Gütersloh entfallen 51.000 Euro, 31.000 Euro davon sind projektbezogen.
Hintergrund:
In der Summe gibt die Landesregierung etwa 1,2 Millionen Euro als Pauschalmittel an über 170 Kommunen für kleinere Maßnahmen privater Eigentümer an Baudenkmälern aus. Mit weiteren 3,7 Millionen Euro unterstützt das Land die Landschaftsverbände und die Stadt Köln bei archäologischen Projekten. Der Betrag für die Bodendenkmalpflege liegt auf dem Niveau der Vorjahre. Der Schwerpunkt der finanziellen Unterstützung liegt auf dringend notwendigen Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen.
Insgesamt fördert das Heimatministerium denkmalpflegerische Maßnahmen mit fast 19 Millionen Euro. Davon fließen im Wesentlichen 13,8 Millionen Euro noch in diesem Jahr in mehr als 200 Einzelobjekte an Baudenkmälern von Privaten, Kirchen und Kommunen. Damit wird ein Gesamt-Investitionsvolumen von rund 66 Millionen Euro unterstützt.