17 Okt Meine R(h)Einblicke vom 12. bis 18. Oktober
Kurzüberblick: Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses Löschzug Mastholte; Ehrenamtspreis für Musik und Kultur in Wuppertal; Gespräche bei Bertelsmann-Arvato Infoscore in Verl; Bürgersprechstunde; Kindesmissbrauch: 1. Heimkinder-Community in Mönchengladbach; Ruhrmuseum in Essen, „Demokratie unter Druck“ in Berlin und die Podiumsteilnahme bei der DGG-Jahrestagung im Schloss Mainau…
…auszugsweise sind hier Informationen aus der letzten Arbeitswoche des Landtagspräsidenten und Abgeordneten. Die täglich benötigten Zeiten zur Erledigung der Aufgaben als „Chef“ der Landtagsverwaltung sowie die täglich notwendigen „Routinearbeiten“ werden hier nicht dargestellt.
Samstag, 12. Oktober:
Nachmittags ist die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses des Löschzugs Mastholte. Drei Millionen Euro hat das neue Gebäude an der Lippstädter Straße gekostet und bietet nun beste Voraussetzungen, um im Fall des Falles helfen zu können. Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sind täglich für uns im Einsatz und leisten eine grandiose, ehrenamtliche Arbeit.
Vielen Dank dafür!
Direkt im Anschluss geht es weiter nach Wuppertal. Dort überreiche ich sehr gerne als Laudator im Rahmen des 10. Landesorchesterwettbewerbes des Landesmusikrats mit je 2.500 Euro dotierten „Ehrenamtspreis für Musik und Kultur“. Ich freue mich, den Preis an „Reinhard Heuckmann und das Kölner Altstadt-Orchester mit Chor“ sowie an das „Freie Musical Ensemble Münster“ zu überreichen. Eine sechsstellige Zahl an Bürgerinnen und Bürgern ist in 4.500 Mitgliedsvereinen über den Landesmusikrat organisiert und leistet eine bemerkenswerte ehrenamtliche Arbeit, die vielen Menschen Freude bereitet.
Kurz vor Mitternacht treffe ich privat mit meiner Frau Monika beim 50. Geburtstag einer guten Freundin und Nachbarin ein.
Montag, 14. Oktober:
Arvato Bertelsmann hat einen Gesprächswunsch als Ortstermin angefragt – und so bin ich an dem Tag bei der infoscore Forderungsmanagement GmbH in Verl, eines der führenden Inkassodienstleiter in Deutschland mit rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Rund 1.000 Kunden aus allen Bereichen der Wirtschaft werden betreut. In den Gesprächen mit den Führungskräften sowie Mitarbeitern lerne ich das Unternehmen kennen. Es geht u.a. um Themen wie das Forderungsmanagement für Kommunen, die zunehmenden Identitätsdiebstähle, Künstliche Intelligenz sowie einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des Verbraucherschutzes.
Anschließend geht es ins Wahlkreisbüro nach Gütersloh. Dort steht ein Gespräch mit Vertretern der Stadt- und Kreisschulpflegschaft, des Elternvereins „Die Inklusiven“, dem Behindertenbeirat der Stadt Gütersloh und vom KSL Detmold an. Gemeinsam mit meinem Kollegen Raphael Tigges sprechen wir u.a. über die aktuellen Probleme in der schulischen Inklusion sowie den Film „Die Kinder der Utopie“.
Anschließend ist meine Bürgersprechstunde in Mastholte. Monatlich gibt es eine als solche deklarierte direkte Sprechmöglichkeit, jeweils wechselnd vor Ort in den Städten meines Wahlkreises. Insgesamt 7 Personen suchen das Gespräch mit vielfältigen Anliegen an diesem Tag.
Dienstag, 15. Oktober:
Frühmorgens um 7 Uhr geht es auf den Weg nach Mönchengladbach. Dort bin ich beim gemeinnützigen Verein „1. Community – Ehemalige Heimkinder NRW“. Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, in die in der Nachkriegszeit in Kinderheimen, Erziehungsanstalten, Behindertenheimen oder in der Psychiatrie oft unter schlimmen körperlichen und seelischen Misshandlungen und Missbrauch aufgewachsen sind, zu unterstützen. Den Mitgliedern geht es nicht nur um finanzielle Entschädigung, sondern auch um die Anerkennung des erfahrenen Leids. Nordrhein-Westfalen gehörte zu den ersten Bundesländern, die unmittelbar eine Beratungstätigkeit aufgenommen haben. Mit einer gemeinsamen Veranstaltung haben Landtag und Landesregierung im Juni 2019 an das Unrecht und Leid erinnert. Mehr als 320 Gäste nahmen an der emotionalen Veranstaltung im Juni dieses Jahres im Landtag teil, viele weitere verfolgten die Live-Übertragung im Internet, die zum Beispiel auch in Bielefeld-Bethel als „Public Viewing“ für die Bewohnerinnen und Bewohner gezeigt wurde. Gemeinsam mit meinen MdL-Kollegen Körfges, Boss und Terhaag sowie unserer Sozialausschuss-Vorsitzenden Kollegin Gebhard hören wir den Betroffenen und ihren Lebensgeschichten zu. Es ist erschreckend und für Dritte unvorstellbar, was diese Heimkinder ertragen und durchleben mussten. Daher ist die segensreiche Tätigkeit der 1. Community unter der Leitung von Uwe Werner so wichtig und wertvoll. Das betone ich ausdrücklich.
Im Landtag geht’s an dem Tag weiter. Der Generalkonsul der Republik Ungarn und bisherige Doyen des diplomatischen Corps in NRW, Balász Szegner, kommt zu seinem Abschiedsbesuch. Er war 5 Jahre in NRW und vertrat zuletzt ab 2018 zusätzlich als Doyen die Interessen der Konsularischen Vertretungen in NRW.
Anschließend findet ein Gespräch mit der Opferschutzbeauftragten des Landes NRW statt. Am Abend geht es zurück nach Rietberg.
Mittwoch, 16. Oktober:
Morgens komme ich im Gütersloher Wahlkreisbüro mit einer Vertreterin aus dem Bürgerforum einer Lokalen Agenda zusammen, um über die Themen Klimapolitik und Demokratieförderung zu sprechen.
Danach besuche ich den ehemaligen Stadtdirektor und Kämmerer von Rheda-Wiedenbrück, Helmut Löhner. Es ist ein anregendes Gespräch mit einem besonderen Mann, der sich sein ganzes Leben lang für die Belange der Gesellschaft eingesetzt hat. Ich spüre seine (und die seiner Frau Maria) Freude über meinen Besuch in einer Altenpflegeeinrichtung.
Von dort aus geht es nach Essen zum Ruhrmuseum. Mit Direktor Prof. Heinrich Theodor Grütter spreche ich über die Arbeit und aktuelle Projekte des Museums sowie der Stiftung Zollverein. Ein wichtiges Kulturgut in unserem Bundesland, das unbedingt erhalten und mit Leben gefüllt werden muss. Am frühen Abend geht es zurück nach Rietberg.
Donnerstag, 17. Oktober:
Heute bin ich per ICE auf dem Weg nach Berlin. Auf Einladung des Bundestagspräsidenten a.D. Prof. Dr. Norbert Lammert nehme ich an der Veranstaltung „Demokratie unter Druck – Für eine neue politische Streitkultur zum Wandel der Sprach- und Debattenkultur“ teil. Einer der Referenten ist unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Von Berlin aus geht es spätabends über Stuttgart weiter nach Konstanz, wo am Freitag die 197. Jahreshauptversammlung der DGG stattfindet, wo ich als Teilnehmer einer Podiumsdiskussion u.a. mit dem österreichischen Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka, Umweltministerin Ulrike Höfken aus Rheinland-Pfalz, Staatssekretärin Gurr-Hirsch aus Baden-Württemberg sowie Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide aus Wolfsburg eingeladen bin.
Neben all diesen Terminen sind viele Gespräche betreffend Anliegen des Wahlkreises, wie zum Beispiel Radwege- und Straßenbau, Sicherung und Weiterentwicklung Studienstandort FH Gütersloh, Gedenkstätte Stalag326, aber auch zum Haus der Geschichte NRW.
An dieser wünsche ich allen ein gutes Wochenende und eine schöne Herbstferienzeit. Die nächsten R(h)Einblicke gibt es am 8. November.