DRK im Kreis ehrt Flut- und Pandemiehelfer – André Kuper überreicht beim Sommerfest Einsatzmedaillen des Landes

Das haben sich die Aktiven des Deutschen Roten Kreuz im Kreis Gütersloh wahrlich verdient: Sommer, Sonne, laues Lüftchen, mit der Miniburg am Mastholter See eine Traumkulisse – und viel Lob seitens der Ehrengäste. Die große DRK-Familie feierte jetzt ihr Sommerfest vor dem ferienhaften Anblick kreuzender Surfer, Wasserskiläufern und Segelbooten – und das, wie es bei den Helferinnen und Helfern üblich ist, in großer Kameradschaft und bester Stimmung. Einziger offizieller Programmpunkt des Abends mit seinen über 250 ehren- und hauptamtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern: die Ehrung all jener, die während der Hochwasserkatastrophe vor einem Jahr und ebenso während der Hochphasen der Corona-Pandemie ihren Einsatz im Dienst des Bevölkerungsschutzes geleistet haben.

„Ich freue mich sehr, hier heute Danke sagen zu können, Danke für all das, was sie stets wie selbstverständlich im Dienst an der Gesellschaft leisten, und Danke für die wichtige und unverzichtbare Unterstützung in Katastrophenfällen“, habe ich in meiner Ansprache betont und besondere Würdigungen des Landes mitgebracht. Eigens gestiftet worden ist seitens des Landes die Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille für Helferinnen und Helfer bei den Folgen der Flut 2021. Ebenfalls ausgegeben wurden Dank-Urkunden und Einsatzabzeichen für die Helferinnen und Helfer im Corona-Einsatz.

Treffen mit Aktiven des DRK sind für mich immer ganz besondere, denn wer sich hier engagiert, der verfügt über Warmherzigkeit, Offenheit, Nächstenliebe, Selbstlosigkeit und vor allem auch einen wachen Blick auf unsere Gesellschaft. Sie kümmern sich um die Mitmenschen bei Festen und Veranstaltungen, helfen jenen, die plötzlich zu einem medizinischen Notfall werden. Wo sie sind, muss sich erst einmal niemand Sorgen um einen eventuellen Ernstfall machen. Sie sind Garanten für Sicherheit.

Sie sind schnell vor Ort, kompetent und beruhigend. Auch wenn es schlimme Bilder gibt, die lange Zeit an der eigenen Seele nagen, Einsätze, die sie in die Erschöpfung und manchmal auch über die Grenzen der Belastbarkeit bringen. Auch in den Aufgaben der Pandemiebewältigung hat sich die große DRK-Familie aufopfernd allen Aufgaben gestellt und so in vielen Monaten die Angst und Not der Menschen begleitet und gemildert. Unvergessen ist beispielsweise die Betreuung der rund 1600 Menschen in der Sürenheide, die unter Quarantäne gestellt worden waren. Worte können nicht immer beschreiben, was jemand im Dienst am anderen leistet. Deshalb wurde diese Medaille geschaffen.

Worte des Dankes und Lobes kamen auch von der neuen Dezernentin für Ordnung, Gesundheit und Bevölkerungsschutz, Dr. Angela Lißner (Kreisverwaltung Gütersloh). Kreis-DRK-Präsident Gerhard Serges zeigte sich ebenso stolz auf die gesamte Truppe wie Kreisrotkreuzleiter Michael Schumacher, Rotkreuzbeauftragter Jürgen Strathaus und Vorstand Dennis Schwoch, der die abschließenden Worte sprach. Deutlich wurde bei allen Rednern die große Wertschätzung und Anerkennung dessen, was hauptamtliche MitarbeiterInnen und vor allem die große Menge Ehrenamtler zu leisten bereit sind. In vielen Gesprächen tauschten sich anschließend Gäste und DRK-Familie aus und genossen in der lockeren Atmosphäre bei gutem Essen rund um die Miniburg das gesellige Beisammensein.

Den Schutz der Bevölkerung und die Gefahrenabwehr im Kreis Gütersloh stellte an diesem Abend übrigens in bestem partnerschaftlichem Einvernehmen der Malteser Hilfsdienst sicher. „Ist doch klar“, sagt der Rotkreuzbeauftragte Jürgen Strathaus, zusammen mit Christiane Daut Hauptorganisator der Veranstaltung. „Wenn eines Tages die Kolleginnen und Kollegen des MHD auf Kreisebene feiern, dann steht auch das DRK bereit. Das ist schließlich ein ungeschriebenes Gesetz unter den hiesigen Hilfsorganisationen.“