Kampf gegen Geldwäsche wird verstärkt

NRW ist Vorreiter im Kampf gegen Steuerkriminalität. Doch immer neue Herausforderungen verlangen eine ständige Anpassung der Strukturen und Strategien, die Geldwäsche gezielt erschweren und verhindern. Der heimische Abgeordnete Landtagspräsident André Kuper weist in diesem Zusammenhang auf einen aktuellen Beschluss der Landesregierung hin.

„Kriminelle Organisationen nutzen Geldwäsche systematisch, um illegal erlangtes Geld in legales zu verwandeln und damit dann auch noch weitere Straftaten zu finanzieren. Häufig gehen zudem Geldwäsche und Steuerkriminalität dabei Hand in Hand. Die Landesregierung will solchen Geschäften den Boden entziehen und die Aktivitäten zur Geldwäscheprävention sowie Geldwäschebekämpfung intensivieren. Die zuständigen Behörden sollen noch besser zusammenarbeiten. Es gilt auch, die Aufsicht in bargeldintensiven Branchen zu verstärken.“ Darüber hinaus würde ein stärkerer Fokus auf die Verfolgung von Untergrundbanksystemen wie dem sogenannten Hawala-Banking gelegt. Zukünftig sollten außerdem Unternehmen mit intransparenter Eigentümerstruktur von der Vergabe öffentlicher Aufträge ausgeschlossen werden.

André Kuper weiter:  „Bereits seit der Gründung einer diesbezüglichen Task Force in 2018 geht es der Organisierten Kriminalität in NRW verstärkt an den Kragen. Geschäfte im Darknet mit Kryptowährungen, Hawala-Banking und andere Phänomene erfordern, dass sich unsere Behörden stetig weiterentwickeln und optimal zusammenarbeiten. Oft ergibt sich das gesamte Bild aber erst, wenn die Puzzleteile aus NRW und Berlin zusammengesetzt würden.“ Der Appell des Landes gehe daher auch an den Bund, seine Financial Intelligence Unit (FIU) so aufzustellen, dass endlich alle Potenziale für die Geldwäschebekämpfung bundesweit genutzt werden könnten.“