Landeszuschüsse für Zentrententwicklung

„Innenstädte und Ortszentren haben viele Funktionen für die Menschen. Sie stehen für Handel, Arbeitsstätte, Treffpunkt, Kommunikation, Wohnen, Veranstaltungen, Restaurantbesuche und vieles mehr. Diese Orte zu stärken und lebendig zu erhalten, ist für die Stadtentwicklungspolitik in NRW besonders wichtig“, weiß der heimische Abgeordnete und Präsident des Landtage in Düsseldorf, André Kuper. Und kann für drei Kommunen in seinem Wahlkreis Fördergelder für die Zentrenentwicklung ankündigen. Insgesamt stehen landesweit rund 35 Millionen Euro bereit, bis zur Antragsfrist Mitte Juni hatten 240 der knapp 400 Städte und Gemeinden ihre Projekte eingereicht und um Zuschüsse gebeten.

Die Innenstadtentwicklung zu fördern sei ein wichtiges Anliegen, so Kuper. „Denn gerade hier stehen die Kommunen oft vor großen Problem en, beispielsweise durch das Wegsterben kleiner Fachgeschäfte und daraus resultierende Leerstände. Die Gefahr einer Verödung der Zentren dürfe in Zeiten des immer weiter zunehmenden Internethandels nicht übersehen werden. „Und hier greift unsere Förderung als Maßnahme zur weiteren oder gar zu einer Wieder-Belebung. „Marktplätze und Fußgängerzonen sind wichtige Aufenthaltsorte für das Miteinander der Menschen, für Begegnung und Gespräche und nicht minder für den regionalen Einkauf. Es braucht Engagement und Investitionen, um die Innenstädte liebens- und lebenswert zu erhalten.“

Über die Zusage zu ihren Förderanträgen freuen können sich aus dem Wahlkreis des heimischen Abgeordneten insbesondere Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Langenberg.  Die Doppelstadt erhält eine Finanzsspritze speziell für den Ortsteil Rheda und dessen Zentrenmanagement sowie die Schaffung von Innenstadtqualitäten. Nach Rietberg fließen 85.500 Euro für den historischen Stadtkern. Die Gemeinde Langenberg bekommt 87.300 Euro als Anstoß für das Zentrenmanagement und die Schaffung von Innerortsqualität.

Hintergrund:

Am 2. Juli 2018 wurde die Landesinitiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen.“ gegründet. Sie wird von Partnern der kommunalen Familie, des Handels, der Wohnungswirtschaft, der Baukultur sowie vom Netzwerk Innenstadt und der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne getragen. Ziel ist es, die Städtebau- und Wohnungspolitik in den Stadtzentren weiterzuentwickeln, Förderschwerpunkte zur Innenstadtentwicklung auszugestalten sowie Stadt- und Ortskerne zu stärken.