Rot-Grün torpediert Nachwuchsförderung bei der Freiwilligen Feuerwehr

Als „völlig unsinnige Blockade“ bezeichnet der CDU-Landtagsabgeordnete André Kuper die Entscheidung von SPD und Grünen im Düsseldorfer Landtag, den CDU-Gesetzentwurf zur Gründung so genannter Kinderfeuerwehren abzulehnen. „Rot-Grün setzt ein fatales Signal: Die beiden Regierungsparteien torpedieren eine gute und verlässliche gesetzliche Grundlage für die Nachwuchsförderung bei der Freiwilligen Feuerwehr. Sie stellen kaltes Parteikalkül über Sachverstand. Ganz nach dem Motto: Wir wollen zwar Kinderfeuerwehren, nur nicht auf der Grundlage eines CDU-Gesetzentwurfs. Die Konsequenzen muss nun auch unsere Feuerwehr im Kreis Gütersloh ausbaden, die schon ihren Bedarf und ihr Interesse an erweiterter Nachwuchsgewinnung deutlich gemacht hat“, erklärt André Kuper, der selbst Ehrenbrandmeister der Rietberger Freiwilligen Feuerwehr ist.

Die CDU-Gesetzesinitiative sah vor, die Grenze für den Eintritt in die Jugendfeuerwehr von zehn auf sechs Jahre zu senken. „Das wäre ein wichtiger Schritt, eine zusätzliche Option, damit auch die Feuerwehren im Kreis Gütersloh ihre Nachwuchsarbeit in Zukunft erfolgreich fortsetzen können. Denn im Alter von zehn Jahren sind viele Kinder bereits in anderen Vereinen und Institutionen aktiv. Hier haben die Feuerwehren ganz klar einen Nachteil. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen warten sie händeringend auf eine Gesetzesänderung, mit der etwa der bislang fehlende gesetzliche Versicherungsschutz gewährleistet wird“, sagt André Kuper weiter.

Die Verweigerungshaltung von Rot-Grün und damit auch der örtlichen SPD- und Grünen-Landtagsabgeordneten Georg Fortmeier, Hans Feuß und Wibke Brems sei unverantwortlich. Kuper: „Spielerisches Heranführen an das Thema Brandschutz, das Erlernen sozialer Kompetenzen, das richtige Verhalten in Gefahrensituationen sowie die Förderung von Gruppen- und Teamfähigkeit: All das wird durch die rot-grüne Blockade erschwert.“ Womöglich drohe demnächst sogar noch eine weitere Bürokratisierung der Nachwuchsgewinnung: „SPD-Vertreter haben angekündigt, künftig pädagogische Konzepte von oben herab gesetzlich verordnen zu wollen. Dabei ist es viel sinnvoller, hier bei uns vor Ort in den einzelnen Feuerwehren zu entscheiden, was die Kinder interessiert und was umsetzbar ist. Pädagogische Konzepte haben nichts in einem Gesetz zu suchen, sondern müssen von den Beteiligten vor Ort erarbeitet werden.“