André Kuper spricht sich gegen Fracking aus: „Trinkwasserschutz hat für mich absoluten Vorrang“

Die aktuelle Diskussion zu rechtlichen Regelungen von Probebohrungen im sogenannten Fracking-Verfahren betrachtet der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion NRW, André Kuper, sehr skeptisch.

Der heimische Landtagsabgeordnete:  „Neben der Frage, welche chemischen Stoffe bei den Bohrungen in den Untergrund eingebracht werden, ist das Ausmaß der Auswirkungen des Fracking auf die Struktur der Schichten im Boden ein Risiko, das noch gar nicht ausreichend bewertet werden kann. Eine Gefährdung des Grund- und Trinkwassers kann momentan nicht ausgeschlossen werden.“

Aus diesem Grund sei er gegen Fracking und räumt dem Schutz des Wassers absoluten Vorrang ein. „Derzeit wird auf Bundesebene politisch über die Zulassung diskutiert. In Deutschland herrschen Vorbehalte gegen das Fracking-Verfahren, gerade auch mit Blick auf die Erfahrungen in den USA, wo nachweislich durch das Bohrverfahren Trinkwasservorkommen beeinträchtigt worden sind. In unserem Nachbarland Holland dagegen  steht man Fracking positiv gegenüber.“

Das sei mit Blick auf den langen Grenzverlauf zwischen NRW und den Niederlanden ein wichtiges Thema, schließlich könnten eventuelle Verunreinigungen von Grundwasser bei Bohrungen auch Auswirkungen auf Flächen in Nordrhein-Westfalen haben.

Wegen der Gefährdungspotentiale durch Fracking, das Verfahren ist bereits seit längerem auch für den Südkreis Gütersloh im Gespräch, vertritt der 2012 direkt gewählte André Kuper die Auffassung, dass die Überlegung sinnvoll sei,  „das vorhandene Schiefergas als Rohstoffquelle für die Zukunft zu erhalten. Vielleicht gibt es ja irgendwann neue technische Entwicklungen, diesen Rohstoff später einmal gefahrlos zu fördern.“