André Kuper besichtigt Sportgelände „Burg“: „Eine Anlage, die in dieser Form ihresgleichen sucht“

Vor Ort mit Vertretern der Verwaltung und der Vereine habe ich mich ausführlich über die Sanierung und weitere Planungen zur Modernisierung des Sportzentrums „Burg“ umfassend informiert.. Mit Bürgermeister Theo Mettenborg sprach ich über Förderfragen und die aktuelle Lage des mehrere Bauabschnitte umfassenden Projektes. Thomas Becher, Leiter des Immobilienmanagements und Guido Kölling aus dem Sportamt der Stadtverwaltung, führten über die größte Außensportanlage im weiten Umkreis. Kölling erklärte mir, dass es sich bei der Anlage um die höchst frequentierte Sportanlage in Rheda-Wiedenbrück handle, die von herausragender Bedeutung für den Schul- und Vereinssport sowie auch für den Leistungssport sei. In Hochphasen nutzen wöchentlich bis zu 3500 große und kleine Sportler die Anlage.

Aktuell wird die komplette Anlage, die in den 80er Jahren errichtet wurde, in drei Bauabschnitten Schritt für Schritt saniert. Das Stadionspielfeld mit neuer Tartanbahn ist fast fertig gestellt. Als nächstes steht das Mehrzweckspielfeld an. Die Beleuchtung wird energieeffizienter und das Spielfeld wird für internationale Turniere der Rugby-Mannschaften vergrößert. Für 2023 ist die Erneuerung des Kunstrasenfeldes geplant. Rund 3 Millionen Euro betragen die Gesamtkosten für die Sanierung der drei Felder und ihrer Nebenanlagen.

Weitere 3,8 Millionen soll der Umbau von Sanitäranlagen, Umkleiden, Geräteraum und Versammlungsraum kosten. Theo Mettenborg versprach den Sportlerinnen und Sportlern, dass er und sein Team an einer optimalen Lösung auch für den Umkleidebereich arbeiten. Wegen der aktuellen Lage werde sich die Verwirklichung der Anlage auf jeden Fall um ein Jahr verschieben. „Das werden wir nutzen um erneut Förderanträge zu stellen.“

Die Landesregierung habe großes Interesse, den Breitensport weiter zu fördern, konnte ich versichern. Deshalb ist gerade auch der erste Bauabschnitt gefördert worden. Ich habe mich massiv dafür eingesetzt, dass diese enorme Engagement vor Ort auch entsprechende Unterstützung aus Düsseldorf findet. Gerade die Rugbyabteilung hat Bekanntheit weit über den Kreis Gütersloh hinaus und betreibt als Leistungsstützpunkt  Westfalen wertvolle Nachwuchsförderung und breite Werbung für ihre spezielle Sportart. Hier ist eine Anlage, die in dieser Form ihresgleichen sucht, entstanden. Ich habe verdeutlicht, dass sich sehr, sehr viele Antragsteller um die Sportfördermittel des Landes bewerben. Aber ich motivierte Kommune und Vereine, insbesondere mit Blick auf den Ausbau der Umkleiden am Burg-Gelände, einen informativen und detaillierten neuen Förderantrag einzureichen. Und für diesen setze ich mich natürlich auch in Düsseldorf ein.“

Bürgerrmeister Mettenborg dankte im Rahmen des Termins auch den städtischen Mitarbeitern und den unterstützenden Vereinen für ihr Mitwirken in der aktuellen Krise. Die benachbarte Burgturnhalle hatten sie in kürzester Zeit als Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine fit gemacht. Hier können im Notfall rund 320 Menschen aufgenommen werden. Die Sportvereinsvorstände zeigten sich kooperativ und versprachen auch sofort Hilfe, wenn es darum gehe die Kinder aus der Ukraine sportlich mit einzubinden. Das ist für mich ein sehr löbliches Beispiel dafür, dass wir hier in der Region die Flüchtlinge herzlich aufnehmen. Sie alle haben schreckliches erlebt und brauchen unseren Zuspruch.“