André Kuper bittet Landesregierung um Unterstützung des Fördervereins Stalag

Schloss Holte-Stukenbrock -. Der Landtagsabgeordnete André Kuper setzt sich in Schreiben an das Innen- und das Kulturministerium für eine Unterstützung des Fördervereins „Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne e.V.“ ein. Der Förderverein betreut und pflegt die Dokumentationsstätte, welche eine Baracke und eine Entlausungsstation des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers umfasst.

„Durch die Lage auf dem Gelände des Polizeiausbildungsinstituts „Erich Klausener“ ist ein Besuch für Interessierte erschwert. Dies führt auch dazu, dass es weniger Einnahmemöglichkeiten für den Verein gibt, als dies andernorts der Fall wäre. Gleichwohl sind Miet, Heiz- und andere Nebenkosten zu zahlen, die in den alten Baracken einen erheblichen Kostenfaktor darstellen“, so der örtliche Abgeordnete.

„Meiner Meinung nach darf es nicht sein, dass die Mitglieder ehrenamtlich diese Gedenkstätte des Landes NRW betreuen und dafür auch noch eine monatliche Miete für das Gebäude begleichen dürfen. Aus diesem Grund“, so Kuper weiter, „habe ich die beiden zuständigen Ministerien angeschrieben und um eine entsprechende Kostenübernahme gebeten. So wie der Kreis Gütersloh diesen lokal verwurzelten Verein unterstützt stünde es auch der Landesregierung gut an, die Aufarbeitung durch die örtliche Bevölkerung derart zu unterstützen.“

Im Kriegsgefangenenlager auf dem Gebiet der heutigen Stadt Schloss Holte-Stukenbrock waren vornehmlich sowjetische Kriegsgefangene stationiert. Der benachbarte Soldatenfriedhof zählt mit geschätzten 65.000 Toten zu den größten sowjetischen Soldatenfriedhöfen Deutschlands.

Lesen Sie hier meinen Brief an Innenminister Jäger: Brief_MIK_20120927

Und hier können Sie die Antwort von Innenminister Jäger nachlesen: Antwort_MIK_20121107