André Kuper freut sich über Klima-Auszeichnung für die Stadt Rietberg

 

André Kuper freut sich über Klima-Auszeichnung für die Stadt Rietberg

Der kommunalpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Bürgermeister a.D. André Kuper freut sich mit und für die Stadt Rietberg über die Klima-Auszeichnung „European Energy Award“ in Gold. Diese hohe Auszeichnung wurde Rietberg jüngst durch EU-Kommissar Günther Oettinger sowie dem Landesumweltminister in Brüssel verliehen.

„Der EEA in Gold bedeutet mir persönlich sehr viel und ich sehe ihn als große Anerkennung meiner langjährigen Arbeit und des intensiven Einsatzes, gemeinsam mit dem Team der Verwaltung, auch und gerade im Bereich Klimaschutz und energetischer Sanierung“, so der frühere Rietberger Bürgermeister André Kuper. Und weiter: „Ich hoffe, dass die Stadt Rietberg auch unter meinem Nachfolger, so zielgerichtet weiterhin ihre Prioritäten in diesen zukunftsträchtigen Bereich setzt.“

André Kuper war gemeinsam mit seinem Nachfolger im Bürgermeisteramt Andreas Sunder, weiteren Vertretern der Stadt und Mitarbeitern der verschiedenen Arbeitsgruppen nach Brüssel zur Preisverleihung eingeladen worden. Er selber wusste bereits seit einigen Monaten von der bevorstehenden Ehrung. Und so freute ihn besonders, neben dem zukunftsweisenden LED Bundesprojekt, die lobende Erwähnung des Klimaparks: „Gerade den Klimapark, im Jahr 2011 ohne Inanspruchnahme von Fördergeldern mit mittlerweile 16 Partnern und der FH betrieben, sehe ich mit seinen verschiedenen Musteranlagen für erneuerbare Energien als ideales Beispiel für praxisnahe, anschauliche Informationen. Hier können sich die Menschen aller Generationen selbst ein Bild über die verschiedenen Möglichkeiten machen, die derzeit auf dem Markt sind“, zeigte sich André Kuper über die Bestätigung seines Arbeitseinsatzes sehr glücklich. „Besonders freut es mich allerdings auch für unsere Partner. Diese haben auf eigene Verantwortung Ihr Kapital hier eingesetzt und gemeinsam ist etwas richtig Großes entstanden, auf das wir alle zusammen stolz sein können“, so der direkt gewählte Abgeordnete in einer Stellungnahme.

Aus dem gleichen Anlass teilte das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in einer Pressemeldung am Montag, dem 26. 11.2012 folgendes mit:

Sechs nordrhein-westfälische Kommunen und ein Landkreis wurden heute zusammen mit weiteren 19 europäischen Kommunen für ihre ganzheitlichen Klimaschutzstrategien und -projekte, kommunale Förderprogramme und für den Einsatz regenerativer Energien und die Energieeinsparung mit dem European Energy Award in Gold in Brüssel geehrt. Rund 120 Verwaltungen aus NRW nehmen derzeit an diesem Energiemanagement- und -zertifizierungsverfahren teil. Vor kurzem wurden in Oberhausen die Preisträger-Kommunen des European Energy Awards auf Landesebene ausgezeichnet.

Ausgezeichnet wurden neben Bochum, Brakel, Iserlohn, Münster, Nottuln, Rietberg und der Kreis Steinfurt (alle NRW) auch Bad Schussenried, der Enzkreis, Friedrichshafen, die Stadt Ravensburg, der Landkreis Ravensburg (alle Baden-Württemberg), Emden (Nieder­sachsen), Delitzsch (Sachsen), Bernex, Cham, Riehen, Schaffhausen, Sankt Gallen, Vevey, Zürich (alle Schweiz), Kötschach-Mauthen, Dornbirn, Feldkirch (alle Österreich) sowie Besançon (Frankreich). Zur Veranstaltung, die von der EnergieAgentur.NRW organisiert wurde, lud das NRW-Klimaschutzministerium gemeinsam mit der Mission der Schweiz bei der EU und dem Forum European Energy Award ein.

„Die Energiewende kann nur gelingen, wenn sie von allen gemein­schaftlich getragen wird. Die Wende findet vor allem in den Dörfern und Städten statt. Bürgerinnen und Bürger sind genauso gefragt wie die Stadtwerke vor Ort“, so Klimaschutzminister Remmel. „Jede Kommune in NRW sollte ein Klimaschutzkonzept auf den Weg bringen. Der European Energy Award zeigt: Die Energiewende ist ‚made in NRW’. Ich freue mich besonders, dass Münster im europaweiten Ranking sogar Platz Eins belegt“, sagte Johannes Remmel, Gastgeber und NRW-Klimaschutzminister.

„Kommunen gehören zu den energetischen Großverbrauchern – nicht zuletzt aufgrund ihres Gebäudebestandes. Um der Herausforderung des Klimaschutzes und der globalen Verantwortung gerecht zu werden, ist ein abgestimmtes und koordiniertes Handeln unabdingbar. Der Euro­pean Energy Award  ist ein gutes Instrument, um die Energiewende in Europa voranzubringen. Wir dokumentieren mit dem EEA, dass Europa auch beim Klimaschutz eine Wertegemeinschaft ist“, erklärte EU-Kommissar Günther Oettinger.

„Der European Energy Award baut auf dem Schweizer Programm ‚Energiestadt’ auf. Damit können wir die Energieeffizienz steigern und die Anwendung Erneuerbarer Energien in der Bevölkerung fördern. Dieser nachhaltigere Umgang mit der Ressource „Energie“ setzt ein koordiniertes Vorgehen von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft voraus. Die Schweiz hat vor 20 Jahren erfolgreich das Projekt ‚Energiestadt’ lanciert. Über 300 Gemeinden – das sind zwölf Prozent aller Schweizer Gemeinden – haben sich bei uns inzwischen dem Programm ange­schlossen“, so Bundesrätin Doris Leuthard, die dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.

Der European Energy Award ist nicht nur eine Auszeichnung für ener­giebewusste Verwaltungen, die jeweils eine Fülle von klimaschützenden Maßnahmen umgesetzt haben. Es ist vor allem ein Energiemanage­mentsystem, das den Kommunen ermöglicht, die Qualität ihrer Energie­erzeugung und -nutzung zu bewerten und regelmäßig zu überprüfen. Das Instrument European Energy Award wird inzwischen in neun Ländern angewandt. 25 Millionen Menschen leben europaweit in EEA-Kommunen – 1.000 Gemeinden nehmen an diesem Zertifizierungsver­fahren teil. Bislang wurden bereits 500 Kommunen europaweit mit dem Award ausgezeichnet. Den European Energy Award in Gold erhält eine Kommune, wenn sie mindestens 75 Prozent der Maßnahmen umsetzt, die in einer Kommune oder einem Kreis überhaupt möglich sind.

Die Vielfältigkeit Europas spiegelt sich auch in der Vielfältigkeit der Projekte in den verschiedenen Ländern wider: „Das ist eines der Erfolgs­rezepte des EEA – dass er es ermöglicht, die räumlichen und kulturellen Besonderheiten der teilnehmenden Kommunen über Landesgrenzen hinaus bei der Umsetzung von Projekten zu berücksichtigen“, so Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, die in NRW den European Energy Award begleitet.

Sieben European Energy Awards in Gold gingen an diese Kommunen und Kreise in NRW: Bochum, Brakel, Iserlohn, Münster, Nottuln, Rietberg und der Kreis Steinfurt.

Zwei Großprojekte hat die Emsstadt Rietberg in der jüngeren Zeit um­gesetzt. So entstand der Klimapark als europaweit einzigartige Muster­anlage mit umfassenden Informationen zur Nutzung regenerativer Ener­gien und als Informationsstätte zum Klimaschutz für alle Menschen. Zu den Besonderheiten gehört unter anderem ein Wohnhaus, das mittels eines im Boden eingelassenen Drehkranzes mit der Sonne „wandern“ kann.

Weitere Informationen:

www.energieagentur.nrw.de/european-energy-award