Schirmherrschaft im Erzbistum Paderborn bei 72-Stunden-Aktion

Es wurde fleißig gewerkelt, gepflastert, gepflegt, musiziert und gesäubert: Bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) haben bundesweit mehr als 85.000 junge Menschen in rund 3.400 sozialen, politischen und ökologischen Projekten ihre Arbeitskraft für drei Tage in den Dienst der Gesellschaft gestellt. Bei der Aktion, die unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ stand, übernahm André Kuper die Schirmherrschaft für das Erzbistum Paderborn.

Der Präsident des Landtags von Nordrhein-Westfalen zeigte sich auf Abschlussveranstaltung in Hamm beeindruckt von dem vielfältigen Engagement der ehrenamtlichen Helfer. Mit 45 Aktionsgruppen aus Argentinien, Bolivien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Chile, Kolumbien, Nordirland, Österreich, Pakistan, Peru, Rumänien, Südafrika und der Ukraine hat die 72-Stunden-Aktion auch weltweit ihre Spuren hinterlassen. André Kuper lobte besonders die Nachhaltigkeit, denn viele Gruppen werden ihre Projekte auch nach dem Ende weiter begleiten und entwickeln.

„Ich finde die 72-Stunden-Aktionen einfach hervorragend“, erklärte André Kuper bei seinem Rundgang über den Platz vor dem Hauptbahnhof: „Die junge Generation zeigt mit ihrem Engagement eindrucksvoll, dass ihr – anders als es vielleicht gelegentlich dargestellt wird – bei weitem nicht alles egal ist. In 72 Stunden, also drei Tagen, etwas auf die Beine zu stellen, das verlangt allen Beteiligten einiges ab. Es geht um Problemidentifizierung, Lösungsstrategien, Organisation, Koordination und insbesondere Teamgeist. Dieser Teamgeist macht für mich das Wesen der 72-Stunden-Aktionen aus. Es ist für mich und sicherlich auch für die Teilnehmer beeindruckend zu sehen, dass man gemeinsam in sehr kurzer Zeit etwas bewegen kann. Das ist eine wichtige Erfahrung.“