André Kuper ist weiterhin Ansprechpartner für Unternehmen im Kreis Gütersloh

Die Unternehmen im Kreis Gütersloh freuen sich über volle Auftragsbücher und eine florierende Konjunktur. Um den Industriebetrieben in der Region auch in Zukunft gute Rahmenbedingungen bieten zu können, hat sich der direkt gewählte Landtagsabgeordnete André Kuper im Gespräch mit Jan-Hendrik Mohr, Mitglied der Konzernleitung der CLAAS Gruppe, Dr. Patrick Claas (Mitglied des Gesellschafterausschusses) und Burkhard Marcinkowski vom Unternehmerverband Gütersloh (UVGT) getroffen.

Im Gespräch, das im August-Claas-Haus der Firma CLAAS in Harsewinkel stattfand, informierte sich der heimische Politiker und Landtagspräsident über die aktuelle Situation und die Bedürfnisse der heimischen Industriebetriebe. Wie Burkhard Marcinkowski ausführte, sei die heimische Industrie „der maßgebliche Wohlstands- und Jobmotor in der Region“. „Gelingt es der Region weiter, langfristig verlässliche Bedingungen für die industrielle Betätigung zu bieten, spricht alles dafür, dass wir diese Erfolgsgeschichte mit unseren weiter wachsenden heimischen Betrieben vor Ort fortsetzen“, so der Geschäftsführer des Gütersloher Unternehmerverbandes.

Wesentliche Punkte des Informationsaustausches waren die Chancen der dualen Berufsausbildung besonders für die jungen Menschen in Ostwestfalen, die Notwendigkeit der Weiterentwicklung des FH-Standortes Gütersloh, die Auswirkungen der fiktiven Gewerbesteuerhebesätze für die Betriebe in der Region, die Notwendigkeit eines überarbeiteten Landesentwicklungsplanes sowie der Erhalt der Bahnlinie der Teutoburger Land-Eisenbahn (TWE).

Die Bahnlinie ist in OWL nicht nur für viele Berufspendler ein wichtiges Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit, sondern bindet auch wichtige Betriebe entlang der Trasse an das Schienennetz an. So können günstig, zuverlässig und umweltschonend die Erzeugnisse transportiert werden. Um die Zukunftsfähigkeit sicherzustellen, spricht sich der Unternehmerverband dafür aus, die TWE-Anbindung der heimischen Standorte zu erhalten. „Auch die Schieneninfrastruktur ist ein Stück Wohlstandssicherung“, erklärte Burkhard Marcinkowski.

Tauschten sich in den Räumen der Firma Claas über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Kreis Gütersloh aus: (v.l.) Jan-Hendrik Mohr, Mitglied der Konzernleitung der CLAAS Gruppe, Dr. Patrick Claas (Mitglied des Gesellschafterausschusses), Landtagsabgeordneter André Kuper und Burkhard Marcinkowski vom Unternehmerverband Gütersloh (UVGT).

Die Firma CLAAS betreibt einen direkten Bahnanschluss und verschickt die produzierten Maschinen an etliche Kunden über das Schienennetz. Der Hersteller hochwertiger Land- und Erntemaschinen steht als ein Beispiel für die gute wirtschaftliche Entwicklung der Industriebetriebe im Kreis Gütersloh. Das 1913 gegründete Unternehmen ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und investiert viel in Forschung und Entwicklung. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete CLAAS einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro und gehörte damit zu den Markt- und Technologieführern in der Landtechnik.

Um den hohen Standard halten zu können, biete CLAAS seinen weltweit mehr als 10.900 Mitarbeitern gezielte Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sowie eine Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg, erläuterte Jan-Hendrik Mohr, Mitglied der Konzernleitung. Derzeit entsteht auf dem Gelände am Mühlenwinkel ein neues Test- und Prüfzentrum für die Entwicklung neuer Maschinenkomponenten.

„Im industriellen Bereich werden im Kreis Gütersloh viele zukunftssichere, attraktive und gut bezahlte Berufe mit guten Aufstiegsmöglichkeiten angeboten“, sagte Kuper. Der Politiker aus Rietberg unterstützte das aktuelle Vorhaben der Landesregierung, den Landesentwicklungsplan wieder flexibler zu gestalten und an das wirtschaftliche Potenzial der einzelnen Regionen anzupassen. Außerdem sprach er sich deutlich dafür aus, den FH-Standort Gütersloh nachhaltig zu sichern und weiter auszubauen. Ingenieure würden in der Region dringend gebraucht. OWL sei eine der leistungsstärksten Wirtschaftsregionen in Nordrhein-Westfalen und die Unternehmen müssten, im Gegensatz zu anderen Regionen des Landes, weiter expandieren können und damit Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen. Da mache es keinen Sinn, diese wirtschaftlich erfreuliche Entwicklung zu bremsen.

„Wirtschaftswachstum, egal wo sie stattfindet, hilft allen in Nordrhein-Westfalen“, so Kuper. Er erinnerte an das Entfesselungsgesetz der NRW-Koalition, mit dem bürokratische Hürden für Wirtschaft und Mittelstand abgeschafft werden. „OWL gehört zu den stärksten Wirtschaftsregionen in NRW. Diese Position dürfen wir nicht aufs Spiel setzen“, bekräftigte Kuper.