André Kuper: „LEADER-Förderprogramm ist eine große Chance für den ländlichen Raum“

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Gute Nachricht für die ländlichen Regionen: Bis zum Jahr 2020 stehen rund 70 Millionen Euro bereit, um Ideen und Strategien für die Entwicklung der ländlichen Räume in NRW zu realisieren. Die Fördergelder sind gebunden an das so genannte ‚LEADER-Programm‘ der EU. Über dieses Programm können ländliche Regionen eigene Entwicklungsstrategien mit europäischen und nationalen Fördermitteln in einer Höhe von jeweils bis zu rund drei Millionen Euro umsetzen. „LEADER hat sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt“, sagt der direkt gewählte heimische Landtagsabgeordnete André Kuper.

„Die Bilanz der ersten Förderperiode dieser Art im Zeitraum von 2007 bis 2013 ist positiv. 6 Millionen EU-Mittel flossen in 12 ländliche Regionen unseres Bundeslandes. Künftig sollen möglichst mehr als 20 Regionen Förderung erfahren. Das ist eine große Chance auch für uns im Kreis Gütersloh“, so André Kuper weiter.

Die Probleme der ländlichen Räume seien ebenso vielfältig wie die Regionen selber. Es müssten Lösungen gefunden werden für ganz alltägliche Probleme die zum Beispiel entstünden, wenn das letzte Geschäft im Dorf geschlossen wurde. Es müssten aber auch Lösungen gefunden werden, um zum Beispiel Fachkräfte für die vielen mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum zu finden und zu halten, Investoren für neue Arbeits- und Einkommensquellen zu finden oder sich mit den Folgen des demografischen Wandels und einer immer älter werdenden Bevölkerung auch auf dem Lande auseinanderzusetzen.

„Ziel des LEADER-Programms ist es, die Wirtschaftskraft und die Lebensqualität ländlicher Gebiete zu stärken und zwar gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Über ‚LEADER‘ gefördert werden sollen die besten und innovativsten Konzepte und Strategien, die dem LEADER-Ziel entsprechen. In einem Wettbewerbsverfahren sollen die besten Konzepte ermittelt werden“, erklärt der Landtagsabgeordnete.

Der Startschuss für die offizielle Bewerbung wird im Herbst 2014 fallen, wenn der Förderwettbewerb ausgelobt wird. Eine Jury von Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden entscheidet dann im Frühjahr 2015 auf Basis der vorgelegten Entwicklungskonzepte darüber, wer den Förderzuschlag als LEADER-Region erhält. Die finanzielle Unterstützung ist abhängig von der Einwohnerzahl, und befindet sich in Größenordnungen von 2,3 bis 3,1 Millionen Euro. Bewerben können sich regionale übergemeindliche Zusammenschlüsse in ländlich strukturierten Gebieten mit 40.000 bis 150.000 Einwohnern, wobei einzelne Ortsteile nicht mehr als 30.000 Einwohner zählen dürfen.

Um sich auf die Bewerbung als ‚LEADER-Region‘ vorzubereiten, können ab sofort so genannte „LEADER-Starter-Kits“ beantragt werden. Diese beinhalten insbesondere die Möglichkeit der Bezuschussung einer externen Beratung für Zusammenschlüsse interessierter Kommunen, Verbände, Vereine und sonstiger regionaler Akteure. Die Berater helfen dabei, den Aufbau einer von den Bürgerinnen und Bürgern getragenen Struktur für ein Bewerbungsverfahren sowie die Entwicklung lokaler Strategien zu initiieren.

Die Starter-Kits können bei den Dezernaten 33 der Bezirksregierungen beantragt werden:

Weitere Informationen: