09 Jun Antrag zur Verhinderung von Baukostensteigerungen
Seit dem 1. Januar 2016 verschärft die neue Energieeinsparverordnung die energetischen Standards für Neubauten in Deutschland. Laut Bauexperten führt die neue Verordnung zu einer Baukostensteigerung von sieben bis acht Prozent. Das wollten wir mit dem gemeinsamen CDU/FDP-Antrag verhindern. In unserem Antrag haben wir eine dreijährige Aussetzung der Energieeinsparverordnung durch eine Bundesratsinitiative gefordert. Wegen des geringen Neubauanteils von ca. 1 Prozent ziehen Fachleute in Zweifel, ob die Verschärfung der Energieeinsparverordnung dem Klima hilft und der Bewohner wirklich so viel Energie einspart, dass sich der Aufwand lohnt. Eine Parallele zum Standardverbrauch beim PKW und der Diskussion um wirkliche Abgaswerte beim Diesel drängt sich hier auf.
Wir glauben, das hier den Menschen etwas vorgemacht wird. Mit gleichem Aufwand ließe sich eine viel höhere CO2-Einsparung im Bestandsbereich erzielen. Der Kostendruck auf die dringend benötigten Neubauten würde gesenkt werden. Damit wäre ein echter Beitrag für ausreichenden und preiswerten Wohnraum zu erzielen, den Rot-Grün bisher schuldig geblieben ist.“