Besuch bei André Kuper: Wertkreis-Delegation trägt Sorgen im Landtag vor

Zu Besuch im Landtag war jetzt der Werkstattrat des Wertkreises Gütersloh. Neben der Besichtigung der Räumlichkeiten und einer Reihe von Informationen rund um die parlamentarische Arbeit auch hinter den Kulissen der Sitzungen von Ausschüssen und Plenum stand eine Diskussionsrunde mit Landtagspräsident André Kuper auf der Agenda. Sorgenvoll blickten die Gäste auf die Zukunft. Studien des Bundesministeriums und Vorschläge zur Änderung der Struktur in Werkstätten für behinderte Menschen würden in der Wertkreis-Einrichtung für wesentliche Probleme sorgen.

Die Verantwortlichen hatten einen Fragenkatalog im Gepäck, über den vor Ort diskutiert wurde. Man wolle als Experten gehört werden mit Kritik, Wünschen und Sorgen, ehe auf Bundesebene eine Entscheidung gefällt werde. Wie die Delegation dem heimischen Abgeordneten mitteilte, fordere man, dass es keinen Mindestlohn für Werkstätten gebe, dass der Bildungsbereich weiter Bestandteil der dortigen Arbeit  sei und der Werkstattbereich an sich erhalten bleiben müsse. Auch eine indirekte Auflösung von Mitbestimmung und Mitwirkung sei nicht zielführend und würde Menschen mit bestimmten Behinderungsformen aus dem Engagement in Werkstatträten ausschließen.

Sowohl André Kuper wie auch sein anwesender Kollege MdL Marco Schmitz, CDU-Experte für den Themenkomplex für Arbeit, Gesundheit und Soziales, ließen sich im Detail von den Besucherinnen und Besuchern über den derzeitigen Sachstand in der Beschäftigung behinderter Menschen beim wertkreis informieren. Umfangreich gingen sie auf den Fragenkatalog ein. Man werde weiter in engem Kontakt bleiben und sich über die Fortgänge der Entwicklung austauschen. Es wurde auch ein Gegenbesuch verabredet, um bei diesem Besuch vor Ort in den wertkreis-Werkstätten das Thema weiter zu vertiefen.