Besuch der „Grünen Damen“ und der Caritas im Landtag

„Aufgeschoben bedeutet nicht aufgehoben“, weiß der Volksmund. Und richtig, manchmal trifft diese alte Weisheit sehr genau zu. So wie jetzt für eine Besuchergruppe im Landtag, die auf Einladung des heimischen Abgeordneten und NRW-Landtagspräsidenten in Düsseldorf zu Gast war. Die sogenannten „Grünen Damen aus dem St.-Vinzenz-Hospital“ reisten zusammen mit Vertreterinnen der Caritas aus Rheda-Wiedenbrück an den Rhein, um das Parlament, seine Abläufe, Räumlichkeiten und den Ablauf von Plenarsitzungen kennenzulernen. Und ebenso, um sich ausführlich mit André Kuper zu dessen Aufgaben und zu aktuellen Themen auszutauschen.

Der Landtagspräsident hatte die Hospital-Helferinnen anlässlich des 40jährigen Bestehens der Gruppe am Rande der offiziellen Feierstunde zu diesem Anlass eingeladen zum Besuch in Düsseldorf. Das war 2020, die Vorfreude groß, doch dann kam Corona, Termine waren nicht mehr möglich. Der Rest ist fast Geschichte, denn nun konnte das Treffen endlich doch noch stattfinden, bei bester Laune und von großem Interesse getragen.

Dass die Helferinnen aus dem Wiedenbrücker Hospital in der Landeshauptstadt auffielen, dafür sorgte ihr Markenzeichen, mit dem sie den Dienst an den Kranken versehen. Sie trugen ihre grünen Kittel.

„Ich freue mich, dass unser Treffen, das auch eine Anerkennung für ihre aufopferungsvolle Arbeit sein soll, nun endlichmöglich wurde“, betonte André Kuper in seiner Begrüßung. Der Landtagspräsident hat eine besondere Verbindung zum St.-Vinzenz-Hospital, ist dieses doch tatsächlich sein Geburtskrankenhaus, in dem er das Licht der Welt erblickte.

Viele Fragen zum Arbeitsalltag hatten die Gäste, und ein Thema, das ihnen besonders auf der Seele brannte und das seit vielen Monaten verstärkt in aller Munde ist: Klimawandel. Täglich neue Nachrichten, kontroverse Diskussionen und Meinungen, dazu politische Entscheidungen seitens des Bundes und die Globalität der Problematik, das sorge für Verunsicherung, betonten die Damen. Es sei wichtig, dass die Politik den Klimaschutz begleite, und ebenso wichtig, sich die Argumente aller Seiten genau anzuhören und abzuwägen, erklärte der Gastgeber.