CDU-Landtagsabgeordnete aus OWL: Bundesgeld für Verbesserung der medizinischen Versorgung nutzen“

Durch die komplette Übernahme der Finanzierungskosten des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) durch den Bund, erhält Nordrhein-Westfalen künftig 279 Millionen Euro im Jahr. Die bei den Ländern freiwerdenden Gelder sollen zweckgebunden zur Finanzierung von Bildungsausgaben im Bereich Hochschule und Schule verwendet werden.

Die neun ostwestfälischen CDU-Landtagsabgeordneten setzen sich für eine Verbesserung der medizinischen Versorgung der Region OWL ein. Der Region OWL droht unter anderem ein massiver Hausärzte- und Facharztmangel. Daher setzt sich die CDU für eine Stärkung der Medizinerausbildung durch eine Medizinische Fakultät in OWL ein. Dies ist mit dem Ziel verbunden, die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum zu verbessern, den Medizinernachwuchs in den Kliniken zu stabilisieren und Sorge dafür zu tragen, dass ärztliches Know-how auch in der Pflege gesichert wird.

„Für das Jahr 2015  beabsichtigen wir, die 25 Millionen der freiwerdenden BAföG-Mittel zur Initiierung einer medizinischen Fakultät OWL einzusetzen. Vor dem Hintergrund der zunehmend schlechteren Ärzteversorgung im ländlichen Raum insbesondere in OWL, wo jährlich zusätzlich 170 Ärzte fehlen, ist es notwendig die Zahl der Medizinstudienplätze auszubauen.“, zeigt sich André Kuper, Stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion zuversichtlich.

Der Nachfolger von André Kuper, der Bielefelder Landtagsabgeordnete und jetzige kommunalpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Ralf Nettelstroth, stellt deutlich heraus, dass „gerade im Studienfach Medizin der Studienort eine starke regionale Bindungskraft entfaltet“.

Deshalb werde laut Ralf Nettelstroth durch den Aufbau einer Medizinischen Fakultät OWL die Aufmerksamkeit von Studienbewerbern und Studierenden auf die Region gelenkt sowie die regionale Bindung und die Niederlassungsbereitschaft der Ärztinnen und Ärzte erhöht.

Die Bildungskapazität im medizinischen Hochschulbereich sei heute an den sieben vorhandenen nordrhein-westfälischen Medizinischen Fakultäten mit 120 % überlastet. Daraus ergebe sich die Notwendigkeit eines neuen Hochschulstandortes zur medizinischen Ausbildung.

„Die Menschen in OWL haben ein Recht auf gute medizinische Versorgung. Rot-Grün muss deshalb endlich eine nachhaltige Ärzteversorgung in unserer Region sicherstellen. Die nun eröffneten finanziellen Handlungsspielräume müssen durch das Land sinnvoll genutzt werden“, betont der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion André Kuper ausdrücklich.