Der Landtag begeht 50. Jubiläum der „Nelkenrevolution“ in Portugal

Am 25. April 1974 beendete die sogenannte Nelkenrevolution in Portugal 48 Jahre faschistischer Diktatur und 13 Jahre Kolonialkrieg. Zugleich markiert der Tag die Gründung der portugiesischen Demokratie. André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, hat zum 50. Jahrestag jetzt Francisco Ribeiro des Menzes, Botschafter der Republik Portugal, und rund 70 weitere Gäste empfangen.

Die „Nelkenrevolution“ gilt nicht nur als Wendepunkt für Portugal, sondern auch als Meilenstein der europäischen Demokratiegeschichte. Die roten Blüten, die die Bevölkerung in die Gewehre der Soldaten gesteckt haben, sind das vielleicht einprägsamste Symbol einer friedlichen Revolution. Diese Bewegung war der Beginn einer Demokratisierungswelle in Europa.

„Gerade in der heutigen Zeit, in der weltweit autokratische Regime auf dem Vormarsch sind, erinnern wir daran, dass Menschen früher oder später immer für ihre Rechte eintreten. Demokratie muss errungen und verteidigt werden. In Europa können wir schon bei der Europawahl in wenigen Wochen diese Staatsform stärken“, sagt André Kuper.

Die Jubiläumsveranstaltung im Landtag NRW ist mit dem Generalkonsulat Portugals in Düsseldorf unter der Leitung von Lídia Nabais, Doyenne des Konsularischen Korps, gemeinsam organisiert worden. Neben André Kuper richtete sich auch Francisco Ribeiro des Menzes mit einem Grußwort an die Gäste.

Im Anschluss sahen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Dokumentationsfilm und verfolgten eine Talkrunde. Die portugiesische Musikgruppe „Cantus Portugueses“ begleitete den Abend.

Bild: André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, empfing Lídia Nabais, Doyenne des Konsularischen Korps und Generalkonsulin der Republik Portugal in Düsseldorf, und S.E. Francisco Ribeiro de Menezes, Botschafter der Republik Portugal.— Landtag NRW/Melanie Zanin