Entscheidung in Schloß Holte-Stukenbrock über Köpfe der Betroffenen hinweg

Der Landtagsabgeordnete André Kuper kritisiert energisch, dass die Entfernung des orthodoxen Kreuzes auf dem Obelisken und die Installation der Roten Fahne auf dem Soldatenfriedhof in Schloß Holte-Stukenbrock wohl ohne Beteiligung der Betroffenen entschieden worden ist.

Nach einem „Geheimtreffen“ am Donnerstag im zuständigen Bauministerium in Düsseldorf äußerte er sich wie folgt:

„Es ist mir absolut unverständlich, wieso die Menschen vor Ort in Stukenbrock-Senne noch immer nicht mit in die Entscheidungen einbezogen werden. Sie müssen später im Alltag zuhause mit den Folgen leben, nicht die Vertreter der Russischen Föderation oder der orthodoxen Kirche.

Die Landesregierung spricht sonst immer davon, dass sie die Menschen einbinden will. Hier werden weder die Bürgerinnen und Bürger noch ihre gewählten Vertreter aus der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock oder die Abgeordneten vom Landtag einbezogen. Wir erfahren auch nur aus der Presse, dass es überhaupt zu einem Treffen der Landesregierung mit Kirche und Russischem Staat kommt“, so André Kuper.

Hinter den Kulissen hat es offenbar eine Einigung zwischen orthodoxer Kirche und Russischer Föderation gegeben. Diese sieht nach unbestätigten Informationen vor, das Kreuz vom Obelisken abzunehmen und stattdessen die Rote Fahne dort wieder zu errichten. Allerdings in der „abgespeckten“ Variante ohne Hammer und Sichel.

Stattdessen sollen neben dem Obelisken drei 2,5 Meter hohe Kreuze aus Edelstahl aufgestellt werden.