Erleichterung – „Land NRW fördert wissenschaftliche Fachkraft für die Dokumentationsstätte Stalag 326“

Schloß Holte-Stukenbrock. „Es sieht sehr, sehr gut aus“, kommentiert der direkt gewählte CDU-Landtagsabgeordnete André Kuper das Ergebnis der Beratungen im Düsseldorfer Hauptausschuss. „Für die Dokumentationsstätte Stalag 326 zeichnet sich mehr als nur Hoffnung ab. So wie es aussieht, ist die Zukunft der Einrichtung in einem ersten Schritt gesichert.“

Das Land signalisierte heute dem Trägerverein eine finanzielle Unterstützung zur Anstellung der wissenschaftlich/pädagogischen Fachkraft im Umfang einer halben Stelle. „Voraussetzung für das endgültige ‚Ja‘ zur Förderung aus dem speziellen Bereich der Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit in NRW, ist eine Finanzbeteiligung des Kreises Gütersloh und der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock in Höhe von je 8.000 Euro.

Hier steht die Zusage hoffentlich nur noch formell aus“, so der Kommunalpolitische Sprecher der Landtagsfraktion André Kuper. Das Land gewähre sowohl dem Kreis wie auch der Kommune noch ausreichend Zeit analog des lokalen Sitzungsplanes die Beschlüsse in den zuständigen Gremien, dem örtlichen Rat und dem Kreistag, zu fassen.

„Wir sind sehr erleichtert, dass unser ausdauerndes Bemühen um einen sicheren Fortbestand der Dokumentationsstätte nun Früchte trägt“, betonte André Kuper. Gemeinsam mit Schloß Holte-Stukenbrocks Bürgermeister Hubert Erichlandwehr, Landrat Sven-Georg Adenauer, der örtlichen CDU unter Klaus Dirks sowie Oliver Nickel und Manfred  Büngener als Vertreter des Fördervereins und Träger der Einrichtung habe es wiederholt „Ortstermine und jede Menge Gespräche“ gegeben.

Durch die 2013 seitens des Landeskabinetts beschlossene „Neukonzeption der Erinnerungskultur und strukturellen Absicherung der Gedenkstättenarbeit in NRW“ seien zunächst Befürchtungen um den Fortbestand aufgekommen. André Kuper: „Die Dokumentationsstätte und mit ihr der Trägerverein haben die Voraussetzungen zum Erhalt von Zuschüssen aus Düsseldorf erfüllt, so steht es schriftlich fixiert in den Ausführungen des Ministeriums zur Sitzung vom heutigen Tage, dem 23. Januar 2014.“

Ebenfalls zur Sprache kam im Hauptausschuss die Frage der künftigen Ausgestaltung des Obelisken auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof am Rande der Senne. „Hier haben die Regierungsvertreter geäußert, dass eine Entscheidung über die Beibehaltung des orthodoxen Kreuzes oder der Ersatz durch eine gläserne roten Fahne auf dem Obelisken im Konsens mit der Region gefunden werden soll,“ berichtet Kuper aus der Tagung.

Hierbei „bilde die Wiederherstellung der Roten Fahne auf dem Obelisken bei gleichzeitiger Neuaufstellung einer Kreuzgruppe nur eines der möglichen Modelle für eine angemessene Gestaltung des Ehrenfriedhofes, so ein Ministeriumssprecher im Hauptausschuss.