17 Sep Fans dürfen wieder im Stadion mitfiebern – Erprobungsphase
Künftig sind wieder unter Beachtung von Coronaregeln Zuschauer in Stadien und Sporthallen in Nordrhein-Westfalen zugelassen und können mit ihrem Verein mitfiebern. Diese gute Nachricht überbringt der direkt gewählte Landtagsabgeordnete André Kuper aus Düsseldorf in den Kreis Gütersloh. „Auf diese Entscheidung haben Vereine, Klubs und Fans seit vielen Wochen gewartet“, sagt der CDU-Politiker. „Fans sind das Salz in der Suppe eines jedes Spiels und jeder Veranstaltung. Deshalb ist es gut, dass der Sport nicht mehr vor leeren Rängen stattfindet. Das aktuelle Pandemiegeschehen ermöglicht eine angemessene Beteiligung der Fans.“
Die bundesweit gültige Regelung sieht vor, dass künftig bei bundesweitem Teamsport wie der Fußball-Bundesliga zunächst in einem Probelauf 20 Prozent der Zuschauer gemäß der maximalen Stadionauslastung wieder zugelassen werden. In der Regionalliga sollen ein Drittel der Fans wieder im Stadion mitfiebern dürfen.
Generell gilt für Sportveranstaltungen in NRW mit mehr als 1.000 Zuschauern, dass die Obergrenze der Zuschauerzahl bei einem Drittel der Kapazität der Sportstätte liegt. Mehr als 300 Zuschauer sind möglich, wenn ein besonderes Hygiene- und Infektionsschutzkonzept vorliegt. In der aktuellen Coronaschutzverordnung ist zudem festgelegt, dass das Betreten der Sport- oder Wettbewerbsanlage durch gleichzeitig bis zu 300 Zuschauer zulässig ist, sofern „geeignete Vorkehrungen zur Hygiene, zum Infektionsschutz, zur Steuerung des Zutritts und zur Gewährleistung eines Mindestabstands von 1,5 Metern (auch in Warteschlangen) und zur Rückverfolgbarkeit sichergestellt sind“.
„Es wird uns allen einiges an Disziplin und Verantwortung abverlangen, um mit Hilfe von strengen Hygieneauflagen einen sicheren Stadionbesuch zu gewährleisten. Es ist aber der richtige Schritt zurück in Richtung einer verantwortungsvollen Normalität und zeigt, dass sich tausende Menschen sehr wohl an Hygieneregeln halten können“, erklärt André Kuper. Die Erfahrungen könnten bei einem positiven Verlauf als Vorlage für andere Lebensbereiche oder andere Wirtschaftszweige gelten, so der CDU-Politiker.
Er erinnert in diesem Zusammenarbeit daran, dass der Sport nicht nur aus der Fußball-Bundesliga besteht. Dem Amateur- und Breitensport fehlen nicht nur die Eintrittsgelder, sondern haben im Gegensatz zu den Profiklubs keine oder nur geringe Einnahmen durch Sponsoren oder TV-Übertragungen. Ohne die Unterstützung der NRW-Koalition stünden viele Sportvereine vor einem finanziellen Kollaps. „Deshalb war es so wichtig, dass wir als Landesregierung erst in der vergangenen Woche ein weiteres Hilfsprogramm gestartet haben. 15 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung, um unsere Sportvereine in der Corona-Krise unter die Arme zu greifen“, erklärt Kuper.