Generalsekretär Wittke und Landtagskandidat Kuper zu Besuch bei heimischen Unternehmen

Landtagskandidat André Kuper und der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen CDU, Oliver Wittke, haben ein Gespräch mit mittelständischen Unternehmern und CDU-Vertretern aus Rietberg geführt. Treffpunkt war die Heinrich Kuper GmbH & Co. KG. Die Maschinenfabrik und Großhandelsunternehmung, die auch Niederlassungen in Freiburg, Gera und Berlin unterhält, ist seit 80 Jahren in Rietberg ansässig und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter.

„Ich freue mich über das Gespräch in dieser mittelständischen Runde“, begrüßte Wittke den Kreis von Unternehmern und Kommunalpolitikern. „Der Mittelstand ist der Erfolgsgarant für die ostwestfälische Wirtschaft. Nirgendwo sonst findet man eine solche Dichte an familiengeführten Unternehmen.“

Befragt nach den Wünschen der Wirtschaft an die Politik, wurde vor allem der Abbau von bürokratischen Hürden im Logistikbereich geäußert. Als sehr positiv schätzten die Unternehmer die Auftragslage ein, zumindest im innerdeutschen Raum. Sorgen macht auch ihnen die Instabilität im europäischen Umland, besonders durch die aktuellen politischen Entwicklungen in Griechenland und Frankreich.

Eine angeregte Diskussion

Wittke wandte sich deutlich gegen die Praxis der Umverteilung von Geldern aus dem sparsamen ländlichen Raum in die notleidenden Ballungszentren. „Damit ist niemandem geholfen“, so Wittke. „Am Ende haben wir eine quasi sozialistische Gleichmacherei: allen geht es gleich schlecht.“ Kuper erklärte den Grund für die kommunale Finanznot in Nordrhein-Westfalen: „Wir haben in NRW den höchsten Kommunalisierungsgrad aller Länder. Das heißt, in NRW wurden mehr Aufgaben von der Landesebene auf die Städte und Gemeinden übertragen als in anderen Bundesländern. Dabei hat man die Kommunen aber nicht mit den dafür notwendigen finanziellen Mitteln ausgestattet.“

Der Generalsekretär forderte daher eine Aufstockung der kommunalen Gelder durch das Land. Eine weitere Forderung von Wittke ging an die kommunale Ebene: „Eine stärkere kommunale Zusammenarbeit und kommunale Konzentrationsprozesse sind notwendig. So hat das Ruhrgebiet zum Beispiel noch 16 Nahverkehrsgesellschaften, während das von der Bevölkerungszahl etwa gleich große Berlin nur noch über eine Gesellschaft verfügt.“

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Haben in Rietberg über die Situation von Mittelstand und Politik gesprochen: (v.l.) André Kuper, Oliver Wittke und Heiner Rasche, Prokurist der Heinrich Kuper GmbH & Co. KG.