Haus Ottens: André Kuper und Oliver Wittke loben „lebendiges Denkmal“

Rheda-Wiedenbrück. Es ist über 370 Jahre alt, verfügt über sechs Etagen und beherbergt heute ein Modegeschäft und ein italienisches Restaurant: das Haus „Ottens“ am Markt in Wiedenbrück. Jetzt haben CDU-Landtagskandidat André Kuper und der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen CDU, Oliver Wittke, das 1635 errichtete mächtige Giebelhaus zusammen mit Wiedenbrückern CDU-Politikern und Bürgermeister Theo Mettenborg (CDU) besichtigt. Wittke war von 2005 bis 2009 als Minister für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen auch für den Bereich Denkmalpflege zuständig gewesen.

Entsprechend groß war das Interesse des Generalsekretärs während der Führung durch den heutigen Eigentümer des Hauses, Oliver Höner. Höner hatte das Haus 2007 erworben und in zweijährigen Bauarbeiten aufwändig saniert. „Durch die heutige Nutzung des historischen Gebäudes im Stadtkern von Wiedenbrück haben wir es im besten Sinne mit einem lebendigen Denkmal zu tun“, so Wittke.

In einem anschließenden Gespräch mit den Wiedenbrücker CDU-Politikern standen die Themen Verschuldung, Schulpolitik und Inklusion im Mittelpunkt. „In Frankreich und Griechenland haben sich die Menschen durch die Wahl für einen Rückfall in die Schuldenpolitik entschieden“, stellte Wittke fest. In Nordrhein-Westfalen müsse ein Politikwechsel her, der diese auch von Rot-Grün praktizierte Politik beende. „Erstmals ist die Haushaltssanierung das beherrschende Wahlkampfthema“, sagte Kuper. „Daran sieht man, dass die Menschen bei uns den Ernst der Lage verstanden haben.“ Es dürfe nicht sein, dass die Landesregierung in Zeiten einer hervorragenden Konjunktur trotz drei Milliarden Euro Steuermehreinnahmen eine Neuverschuldung von vier Milliarden Euro zulasse, waren sich Kuper und Wittke einig.

Bei der Schulpolitik erklärte Wittke, dass der Schulkonsens die freie Gestaltung der Schullandschaft vor Ort erlaube, auch in Wiedenbrück. Die Inklusion, die unter anderem die Beschulung behinderter Kinder an Regelschulen vorsieht, soll sich nach dem Willen der CDU an den Bedürfnissen der Kinder ausrichten. „Nicht für alle Kinder mit einer Behinderung ist die integrierte Beschulung die beste Lösung“, so Wittke. „Es darf zu keiner dogmatischen Lösung kommen, die die Vorteile der bisherigen Förderschulen völlig ausklammert.“

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Vor dem Haus „Ottens“: (v.l.) Ratsmitglied Peter Woste, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Wiedenbrück und stellvertretender Bürgermeister Norbert Flaskamp, André Kuper, stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Witte (CDU), Oliver Wittke, Oliver Höner, Theo Mettenborg und der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Peter Bole.