Interview mit der Glocke – Kandidatenvorstellung

Die Tageszeitung „Die Glocke“ hat kürzlich Kandidatenportraits veröffentlicht. Nachfolgend sind alle gestellten Fragen mit den Original-Antworten zu lesen.

BERUF:
Hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Rietberg seit 15 Jahren
Diplom Verwaltungswirt sowie
Betriebswirt
Fachlehrerdiplom Pädagogik
Standesbeamter

Wahlkreis:
96 für Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock und Verl

Familienstand:
Glücklich verheiratet, seit 28 Jahren mit meiner Frau Monika

Kinder:
zwei Söhne

Wohnort:
Im eigenen, 85 Jahre alten, efeuberankten Haus in einer netten Nachbarschaft in Rietberg

Politische Schwerpunkte:
Finanzen, Kommunales, Klimaschutz, Bauen & Verkehr, Werte in unserer Gesellschaft

Politisches Vorbild und warum:
Ich habe kein bestimmtes politisches Vorbild.

Ziele in der Landespolitik:
Solide Finanzen, damit den Menschen in Zukunft ein verfügbarer Spielraum bleibt; Die Interessen unseres ländlichen Raumes vertreten und unsere Kommunen stärken; Den Klimaschutz fördern und die notwendige Energiewende voranbringen; Den Mittelstand fördern sowie Reduzierung von Standards und Abbau von Bürokratie;

Wo sehen Sie Sparmöglichkeiten im Landeshaushalt?
Ich möchte nicht, dass die Zukunft unserer Kinder durch Schulden verbaut wird. Daher müssen alle Ausgaben auf den Prüfstand, ausgenommen die Bildung und Entschuldung der Kommunen. Die vorhandenen Steuermehreinnahmen sollen nicht sofort für weiteren Konsum verausgabt, sondern zur Schuldentilgung eingesetzt werden, um damit die jährliche Zinslast zu reduzieren.
Abschluss des Steuerabkommens mit der Schweiz, wodurch einmalig 1,8 Mrd. Euro und jährlich 1 Mrd. Euro mehr zur Schuldentilgung möglich wären. Zusätzliche Einsparungen durch Standardreduzierung u. Bürokratieabbau

Wie stehen Sie zu einem Nationalpark Senne?
Ich bin dagegen, u.a. weil
a) Eigentümer und Bevölkerung dagegen sind und speziell ein Nationalpark ohne Zustimmung der Betroffenen nicht realisierbar ist,
b) weil die fachliche Gebietskulisse das bislang nicht hergibt und
c) weil die volkswirtschaftlichen Nachteile größer sind als die Vorteile durch den  möglichen Tourismus.
Gleichwohl bin ich für den Erhalt dieser besonderen Kulturlandschaft und den Naturschutz für alle dafür geeigneten Flächen.

Welche regionalen Straßenbauprojekte sind für sie unverzichtbar?
Der Lückenschluss der A33 ist hier an erster Stelle zu nennen. Daneben gibt es diverse Kreuzungs- oder Straßenausbauprojekte in den Wahlkreiskommunen.

Befürworten Sie die Einrichtung einer medizinischen Fakultät an der Uni Bielefeld?
Ja, unbedingt! Damit kann gleichzeitig auf Dauer eine Sicherung und eine Verbesserung der haus- und fachärztlichen Versorgung in unserer Region erreicht werden.

Wenn es hart auf hart kommt, würden Sie im Landtag eher für den Kreis oder doch mit der Parteilinie stimmen?
Wer mich wählt, möchte, dass ich für ihn den Kreis vertrete.

Was würden Sie als Ihre Stärken, was als Ihre Schwächen bezeichnen?

Stärken:
Ich kann gut zuhören, habe jahrzehntelange Praxiserfahrung u. anhand vieler Projekte wie LGS, Bürgerstiftungsgründung u. Stadtgestaltung bewiesen, dass ich mit Weitblick Visionen durchsetzen kann. Meine Ideen treiben mich an, ich habe keine Angst vor Arbeit und großen Herausforderungen. Ich habe Respekt vor der Schöpfung und Respekt vor dem Alter. Durch Erfahrungen im Umgang mit alte Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen und durch Krankheiten, eigene wie auch bei den mir nachstehenden Menschen habe ich keinerlei Berührungsängste;

Schwächen: Marmorkuchen, Stachelbeerbaiser-Torte und Spaghetti Eis

Weiteres ehrenamtliches Engagement:
Finanzausschussvorsitzender im Städte- und Gemeindebund für 11.000 Kommunen in ganz Deutschland und in NRW, Vorstandsvorsitzender (und Gründer) der Rietberger Bürgerstiftung sowie des Fördervereins Gartenschaupark, Mitglied im Institutsausschuss des Studieninstitutes, Verbandsvorsteher Zweckverband Martinschule Rietberg-Verl;
weitere Ehrenämter siehe www.andre-kuper.de Bereich Aufgaben/Ehrenämter

Hobbys:
Werktags gehe ich frühmorgens joggen. Ansonsten im Urlaub: Lesen. Außerdem tanze ich ausgesprochen gerne, früher vor allem Rock’n‘Roll. Und ich liebe es, mit meiner Frau ins Kino zu gehen.

Lebensmotto:
Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause. (Demokrit)

Große Veränderungen geschehen nur, wenn man bedingungslos daran glaubt und bereit ist, weit mehr als das Nötige zu geben. Ohne zu fragen, was man dafür bekommt. (Motto eigene Erfahrung)

Lieblingsgericht:
Schlesische Klöße mit Rheinischem Sauerbraten, Rotkohl und selbstgemachtem Apfelmus.

Lieblingsmusik:
Am liebsten im Radio: 1live und Radio Gütersloh
Ich mag Adoro, Sportfreunde Stiller, David Guetta zum Sport, Anna Maria Zimmermann, The Baseballs und Klassik

Lieblings-Kinofilm:
Das Leben der Anderen, Willkommen bei den Sch’tis, Avatar, Ziemlich beste Freunde

Lieblings-Urlaubsziel:
Die Inseln Rügen und Sylt, Südtirol und Ägypten

Welche Literatur liegt bei Ihnen auf dem Nachttisch?
„Handorakel und Kunst der Weltklugheit“ von Balthasar Gracián; das Buch: „Ein Mann Ein Buch“; „Das Gesetz“ von John Grisham; „Die Unfehlbaren“ von Andrew Ross Sorkin und
(ein ambitioniertes Geschenk meiner Frau): „Muße“ von Ulrich Schnabel

Lieblingsadresse im Internet?
Die „Zufälliger Artikel“-Funktion auf Wikipedia.

Welche Automarke fahren Sie privat?
Ford

Wo bleiben Sie beim Zappen mit der Fernseh-Fernbedienung hängen?
am Daumennagel :-), ansonsten bei Fußball und Nachrichten

Wie können sie am besten entspannen?
Beim morgendlichen Fitnesstraining, beim Autofahren, in der Kirche, im Urlaub bei langen Strandspaziergängen oder Wanderungen mit meiner Frau, bei Spaziergängen mit Freunden im Gartenschaupark, beim gemeinsamen Abendessen mit Freunden und/oder der Familie, beim Familien-Spiele-Abend, auch an der Wii-Konsole

Welchen Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Den Eingestandenen