Kindertageseinrichtungen öffnen stufenweise ab 14. Mai wieder

Ein weiterer vorsichtiger Schritt zur Rückkehr in den Alltag: In Nordrhein-Westfalen dürfen ab kommenden Donnerstag kleine Kinder stufenweise wieder in die Kindergärten. „Die gegenwärtigen Beschränkungen sind ein schwerer Einschritt für die Familien. Trotzdem sind die wochenlangen Betretungsverbote sehr wichtig bei der Eindämmung des Corona-Virus gewesen und haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Infektionskette der lebensgefährlichen Krankheit unterbrochen worden ist“, meint der direkt gewählte Landtagsabgeordnete André Kuper.

„Die Lockerungen sind nun gute Nachrichten für Familien, die in den vergangenen Wochen in Eigenregie die Betreuung ihrer Kinder geleistet haben. Jetzt brauchen sie eine weitere Perspektive, wie es in der gesetzlich garantierten Betreuung weitergehen wird. Auch die Jugendämter und Träger von Tageseinrichtungen können auf dieser Basis die nächsten Schritte mit dem nötigen zeitlichen Vorlauf planen.“

Der Plan der NRW-Familienministeriums sieht einen Wiedereinstieg in die Kindertagesbetreuung in mehreren Stufen vor.

Stufe 1:

Ab dem 14. Mai 2020 dürfen Vorschulkinder mit besonderem Förderbedarf sowie Kinder mit Behinderungen wieder in die Tageseinrichtungen, die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (But) oder Eingliederungshilfen erhalten. Dies betrifft in NRW rund 57.000 Kinder (neun Prozent). Außerdem sind die Kindertagespflege für zweijährige Kinder sowie die Brückenprojekte für Kinder mit Fluchterfahrungen wieder geöffnet. Zudem ist es Eltern wieder erlaubt, eine Betreuung privat zu organisieren.

Stufe 2:

Am 28. Mai 2020 sind die Tagesstätten wieder für die rund 98.000 Kinder im Vorschulalter geöffnet, die keine BuT-Anspruchsberechtigung haben.

Stufe 3:

Ab dem 11. Juni 2020 sollen alle Kinder wieder eine Anbindung an ein Tagesbetreuungsangebot bekommen. Die Einzelheiten dazu werden in der zweiten Mai-Hälfte festgelegt. Ziel sei es vor dem Hintergrund der knappen Kapazitäten, dass jedes Kind vor den Sommerferien wenigstens kurz in die Kita kommen kann, erklärt André Kuper.