Land fördert die Sanierung der Johanneskapelle in Rietberg

Das Land NRW fördert die Sanierung der Johanneskapelle mit einem Zuschuss von rund 255.000 Euro. Ich freue mich sehr, dass dieses kostbare baugeschichtliche Kleinod nun mit Landesmitteln renoviert werden kann. Das Gebäude ist in seiner Art und Historie einmalig.

Für die NRW-Koalition von CDU und FDP ist die Denkmalförderung eine Herzensangelegenheit. Der Erhalt und die Pflege unserer kulturellen Wurzeln sind immens wichtig für unsere Identität. Unser neues Denkmalförderprogramm umfasst ein landesweites Volumen von 30 Millionen Euro. Unterstützt werden Kommunen wie auch Maßnahmen im Privatbesitz, Vereine, Stiftungen und Kirchen. Insgesamt werden rund 360 Projekte im laufenden Jahr unterstützt.

Gerade die Johanneskapelle begleite ich seit langer Zeit, vor allem während meiner Jahre als Rietberger Bürgermeister. Seit 1999 ist das Gebäude in kommunalem Besitz und damit öffentlich nutzbar. Es war auch einer der Anlaufmagneten während der so erfolgreichen NRW-Landesgartenschau 2008. Jetzt habe ich die Stadt in ihrem jetzigen Bemühen um eine Bezuschussung unterstützt. Im vergangenen Jahr habe ich zudem gemeinsam mit Ministerin Ina Scharrenbach, verantwortlich für das Ressort Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, die Sehenswürdigkeit unweit der historischen Altstadt besucht. Anlässlich des Treffens auch mit den Fraktionsvertretern und Bürgermeister Sunder im August letzten Jahres habe ich die Kapelle als das wertvollste Baudenkmal der Stadt und eigentlich ein wirkliches Juwel bezeichnet.

Ina Scharrenbach zeigte sich beeindruckt vom Gebäude mit seiner markanten Schönheit und hatte sich da schon optimistisch gezeigt, dass die Stadt Fördermittel würde erhalten können. Sie empfahl, eine Kombination der Landesmittel mit Stiftungsgeldern.

Bürgermeister Andreas Sunder hatte vor den Vertretern der Landesregierung deutlich gemacht, dass auch ihm der Erhalt des denkmalgeschützten Bauwerks sehr wichtig sei. Zur aktuellen Förderzusage erklärte er spontan: „Dass unser Antrag an das Land persönliche Unterstützung erfahren hat durch Ministerin Ina Scharrenbach und Landtagspräsident André Kuper freut mich sehr. Denn immerhin handelt es sich bei der Johanneskapelle um das bedeutendste Denkmal im Stadtbild, das eine sehr starke Verbindung zur ehemaligen Grafschaft aufweist.“

Die Johanneskapelle wurde im Jahr 1748 geweiht. Sie wurde auf Geheiß von Gräfin Maria Ernestine Franziska von Kaunitz-Rietberg (1687 – 1758) zur Verehrung des Heiligen Johannes von Nepomuk errichtet.

Über Förderzusagen dürfen sich auch Privatleute freuen, in Langenberg, Verl und Rietberg gibt es für drei Sanierungsvorhaben im Denkmalschutz rund 108.000 Euro.