Landtag gedenkt der Opfer der Unwetterkatastrophe – Präsident André Kuper: „Nordrhein-Westfalen wird die Erinnerung an die Opfer immer wach halten“

Zum Jahrestag der Unwetterkatastrophe am 14. Juli 2022 erinnert der Präsident des Landtags, André Kuper, an die Opfer der Flut in Nordrhein-Westfalen. Heftige Starkregenfälle hatten im Vorsommer schwere Verwüstungen verursacht. Über 50 Menschen in den Katastrophengebieten kamen in dieser Unwetternacht ums Leben. Tausende weitere  verloren ihr gesamtes Hab und Gut, und damit ihre Existenz.

Die Fahnen auf dem Vorplatz des Landtags sind am morgigen Donnerstag, 14. Juli 2022, auf Halbmast. Landtagspräsident André Kuper nimmt zunächst am Gedenkgottesdienst der beiden großen christlichen Kirchen in Euskirchen teil. Im Anschluss trifft er gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Hinterbliebene der Opfer sowie Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Städte und Gemeinden und von Hilfsorganisationen. 

„Vor einem Jahr hat die schwerste Naturkatastrophe in der Geschichte unseres Bundeslandes weite Teile von Nordrhein-Westfalen verwüstet. Viele Menschen verloren ihr Leben. Wir, die Abgeordneten des Landtags Nordrhein-Westfalen, gedenken zum Jahrestag der Opfer. Wir fühlen mit den Hinterbliebenen, für die dieser Tag die Bilder des Geschehens wieder deutlich und spürbar werden lässt. Und wir danken den Helferinnen und Helfern, die bis zur Erschöpfung um das Leben der Menschen und das Hab und Gut in den Flutgebieten gekämpft haben. Sie haben gezeigt, wie Bürgerinnen und Bürger in einer der dunkelsten Stunden unseres Landes zusammengestanden haben“, sagt André Kuper, Präsident des Landtags.

Im August vergangenen Jahres bereits hatte der Landtag mit einer Schweigeminute der Opfer der Unwetterkatastrophe gedacht. Zur Gedenkstunde im Parlament waren seinerzeit auch haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gekommen, dazu Vertreterinnen und Vertreter unter anderem von Hilfs-, Rettungs-  und Sozialdiensten und der Bundeswehr. Im Plenarsaal des Landtags sagte Präsident André Kuper, das Parlament werde Ursachen und Folgen der Katastrophe aufarbeiten. „Heute, ein Jahr nach der Flut, befasst sich ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss des Landtags intensiv mit der Unwetterkatastrophe. Die gründliche Aufarbeitung ist unverzichtbar. Die parlamentarische Demokratie steht in der Verantwortung, Antworten auf die Fragen der Menschen zu finden. Nordrhein-Westfalen wird die Erinnerung an die Opfer der Unwetterkatastrophe dauerhaft wach halten und zudem den Einsatz der Helferinnen und Helfer nie vergessen.“

Foto: Volker Hartmann/Landtag NRW