„Sie alle leben den Karneval. Sie lieben ihn und gestalten ihn mit, auch in schwieriger Zeit.“ Mit diesen Worten begrüßte Landtagspräsident André Kuper am Dienstag mehr als 1000 Jecken zum traditionellen „Närrischen Landtag“in Düsseldorf. Mitten drin im Abendprogramm: Der Rietberger Fanfarenzug, der sein Können vor den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentierte und mächtig für Stimmung sorgte. Und nicht nehmen ließen sich natürlich die närrischen Delegationen der Emsstadt mit ihren Tollitäten zum größten Prinzenpaartreffen in NRW den Besuch des in seiner Art einzigartigen Treffens kurz vor den Hochtagen der Session.

„Den Karneval auch über die schwere Coronazeit hinweg lebendig gehalten zu haben und nun einen Neustart zu schaffen, das setzt ausnahmslos ihr großes persönliches Engagement in den Vereinen und Verbänden voraus. Dafür bin, dafür sind Ihnen alle dem Karneval und damit einem wichtigem Brauchtum verbundenen Menschen sehr dankbar. Karneval ist und bleibt mit seinen Traditionen ein wichtiges Gefühl von Heimat in unserem Land“, betonte André Kuper. Und erklärte mit Blick über die vielen Gäste im Saal: „Ich heiße über 140  Prinzenpaare, Tollitäten und Dreigestirne aus allen Regionen NRWs mit ihren Begleitungen und damit über 1300 Närrinnen und Narren willkommen. Ein solch eindrucksvolles Bild des Karnevals in unserem Bundesland gibt es sonst nirgends zu bewundern.“

Zuvor wurden im Plenarsaal im Rahmen eines Festaktes besondere Ehrungen für langjährig im Brauchtum engagierte Ehrenamtler ausgesprochen. Das große Auditorium bot die ideale Gelegenheit, insbesondere dem Ehrenamt Würdigung auszusprechen. Auf Vorschlag der 17 Regionalverbände erhielten 17 den Ehrenamtsorden des Landtags zur„Würdigung des Brauchtums“ aus der Hand des Landtagspräsidenten. Prominenteste neue Ordensträgerin ist die Domstädterin Marita Köllner, als närrische Entertainerin unter dem Spitznamen „Et fussisch Julchen“ im ganzen Land bekannt.

Der Ehrung und dem Prinzenpaarempfang folgte ein abwechslungsreiches Abendprogramm unter Beteiligung zahlreicher Tanzgarden und -paare aus Rheinland und Westfalen. Begeistert zeigten sich die Rietberger Tollitäten Volker Tom Suden (1. AKC Mastholte), Manuel Kaiser und Carina Pahlsmeyer (GKGR) sowie Stefanie und Thorsten Borgmeier (KKGN) mit Dr. h.c. Josef Beermann mit ihren Delegationen von der tollen Stimmung und der Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs mit den Prinzenpaaren und Dreigestirnen aus ganz NRW.

André Kuper, in seiner Jugend selbst karnevalistisch unter dem Dach der GKGR und des Fanfarenzuges engagiert, nahm zur Freude der Gäste  die Möglichkeit an, aktiv mitzuspielen und sorgte für schwungvolle Trommelklänge.