Meine R(H)Einblicke vom 10. bis 15. Dezember

Sonntag

Heute war ich als Schirmherr von „Mastholte hilft“ beim Spendenmarkt, der traditionell jährlich am 2. Adventssonntag in Mastholte stattfindet. Im Interview-Grußwort habe ich betont, wie wichtig diese Hilfe für Kinder und Familien in Not ist und mich bei den Organisatoren rund um Norman Adelmann für deren Einsatz bedankt. Im Verlauf der letzten Jahre sind rd. 300.000 Euro in Mastholte für die Aktion „Lichtblicke“ der Lokalradios in NRW gesammelt worden. Danke, aus meiner Sicht ist das praktizierte Nächstenliebe.

Weiter ging es zum diesjährigen Weihnachstmusical Peter Pan, der Jugend-Musical-Bühne Rietberg e.V. Die jungen Sängerinnnen und Sänger stellten sich unter der Leitung von Paul Leo Leenen wieder einer großen musikalischer Herausforderung.

Montag

Am heutigen Vormittag stand ein Besuch in der Zentralredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf/Heerdt bei Chefredakteur Michael Bröcker nebst Team auf dem Programm. Nach der täglichen „Blattkritik“ wurde ich von ihm sowie dem Ressortleiter Politik, Dr. Martin Kessler sowie NRW-Korrespondent Thomas Reisener zu Themen des Landtags interviewt, bevor im Anschluss bei einem kleinen Rundgang mir der Newsdesk und das Listening Center gezeigt werden.

Es ging zurück in den Landtag wo ich den Generalkonsul Ungarns zu seinem Antrittsbesuch empfangen habe. Generalkonsul Balázs Szegner wurde von Frau Konsulin Erika Horvath begleitet. Nach dem Eintrag in das Gästebuch tauschten wir uns über die zahlreichen Städtepartnerschaften und die gute wirtschaftliche Zusammenarbeit aus. Seit rund 2 Jahre gibt es wieder ein ungarisches Generalkonsulat in Düsseldorf.

In der Villa Horion traf ich mich zum einem Gespräch mit dem Referat I.3 der Landtagsverwaltung. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Villa Horion ist direkt an die neue Staatskanzlei angegliedert und im schönen Neoklassischen Architekturstil gehalten. In der Villa Horion ist auch das „Haus der Parlamentsgeschichte“ von Nordrhein-Westfalen angesiedelt. Man kann dort auf eine Zeitreise durch über 70 Jahre der nordrhein-westfälischen Landtags- und Landesgeschichte gehen – von der Geburtsstunde Nordrhein-Westfalens im Jahr 1946 bis in die Gegenwart. Ein Besuch lohnt sich alle mal.

Zurück im Landtag hatte ich ein Gespräch mit 48 jungen Menschen des Kinder- und Jugendrates von Nordrhein-Westfalen. Bei dem Gespräch ging es unter anderem um die Beteiligung der Jugend an politischen Prozessen, um jugendgerechten ÖPNV und um Gleichberechtigung aus der Sicht von Jugendlichen.

Am Abend war ich als Ehrengast in der Staatskanzlei eingeladen. NRW-Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner lud zu einer Podiumsdiskussion ein zum Thema: Christen im Nahen Osten. An der Podiumsdiskussion nahmen hochkarätige Gäste teil, wie der koptisch-orthodoxe Erzbischof für Deutschland, Anba Damian und Prof. Dr. Assad Elias Kattan von der Uni Münster. Moderiert wurde der Abend vom bekannten ZDF-Moderator und bekennendem Muslim, Abdul-Ahmad Rashid. Somit wurde die religiöse Vielfalt für die rund 60 Gäste sofort sichtbar.

Minister Holthoff-Pförtner erinnerte daran, dass die Wurzeln des Christentums im Nahen Osten sind. Bischof Damian bekundete die Hoffnung, dass eines Tages jeder Mensch in Ägypten seine Religion frei wählen oder wechseln kann, „ohne dafür belohnt oder bestraft zu werden“. Prof. Kattan gab interessante Einblicke in die konfessionelle Vielfalt im Libanon. Die Christen im Nahen Osten sind vielfältig und gehören unterschiedlichen Kirchen an. Zu den ältesten gehören die Kopten, Maroniten, Nestorianer, Suryoye, Chaldäer und Armenier.

Dienstag

Der heutige Tag begann nach Büroarbeiten und Gesprächen mit der anderthalbstündige Sitzung des geschäftsführenden Vorstandes der Landtagsfraktion, direkt gefolgt von der zweitstündigen Sitzung der gesamten Landtagsfraktion.

Auch das Präsidium tagte heute wieder rund zwei Stunden. Danach gab es Gespräche über das Schützenbrauchtum und einen in 2018 geplanten parlamentarischen Abend.

Mittwoch

Der Vormittag eignet sich stets gut, sofern es keine anderen Termine gibt, für das Abarbeiten der administrativen Aufgaben wie Unterschriftenmappen, Mailbearbeitung und interne Gespräche mit den Mitarbeitern der Präsidialbüros.

Ansonsten stand der Vormittag ganz im Zeichen der Sitzung des Ältestenrats.

Am Nachmittag gab es ein Gespräch zum Thema STALAG 326/ Sozialwerk Stukenbrock, für das ich im letzten Monat eine Lenkungsgruppe eingerichtet habe.

Donnerstag

Hier habe ich mich über den Besuch des Gesandten-Botschaftsrates und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft Israels in Berlin, Rogel Rachmann, gefreut. Der Anlass war die Feier des Chanukka-Festes im Landtag.

Zuvor jedoch habe ich mich sehr gefreut, die Vorsitzenden und Geschäftsführer der jüdischen Verbände Nordrhein-Westfalens im Landesparlament gesondert zu empfangen. In meinem Grußwort im multimedialen Besucherzentrum des Landtags, kam ich auf den Staatsvertrag zu sprechen, den Nordrhein-Westfalen mit den jüdischen Landesverbänden abgeschlossen hat. Ich betonte ebenfalls die deutsch-israelische Freundschaft, den christlich-jüdischen Dialog und die gemeinsame Zukunft in Freiheit und Frieden.

Zusammen mit den jüdischen Landesverbänden, den stellvertretenden nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Dr. Joachim Stamp und Vizepräsidentin Carina Gödecke begrüßte ich anschließend in der Bürgerhalle die rund 250 Gäste zur Entzündung der dritten Kerze im Chanukka-Fest. In meiner Ansprache kam ich auf den aufkeimenden Antisemitismus zu sprechen: „Wenn unsere Verbundenheit mit den Juden in Deutschland ernst ist und wenn unsere Freundschaft zu Israel unverbrüchlich ist und wenn das nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, dann müssen wir politisch überlegen, was wir noch mehr tun können gegen Antisemitismus – durch Aufklärung und Bildung, aber auch durch unsere Gerichte und Organe.“

Auch Dr. Oded Horowitz, Vorstandsvositzender des Landesverbandes des Jüdischen Gemeinde von Nordrhein und der Oberrabbiner der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Raphael Evers, hielten Grußworte. Das Fest wurde musikalisch untermalt vom Chor der Düsseldorfer Yitzhak-Rabin-Schule und dem Chor Masel Tov aus Wuppertal.

Freitag

Heute war vormittags ein Termin mit dem Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Matthias Löb, in Münster angesetzt.

Danach ging es auf Einladung des Ministerpräsidenten Armin Laschet und des Intendanten des Westdeutschen-Rundfunks Tom Buhrow, mit meiner Frau Monika nach Köln, zur WDR-Fernsehaufzeichnung des Adventskonzertes nach Köln. Das wunderschöne Adventskonzert wird am Samstag, 16. Dezember um 20.15 Uhr im WDR-Fernsehen ausgestrahlt.