Nordrhein-Westfalen verliert den Anschluss bei der offenen Kinder- und Jugendarbeit

Düsseldorf. Am heutigen Montag hat im Landtag eine Expertenanhörung zum CDU-Antrag „Zukunft für und mit Kindern und Jugendlichen gestalten: Planungssicherheit für die Träger der Kinder- und Jugendarbeit erhöhen!“ stattgefunden. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, André Kuper:

„Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen stellt eindeutig zu wenig Geld zur Verfügung, um qualifiziertes Personal in der Kinder- und Jugendarbeit zu beschäftigen. Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Mitarbeiter hat mit 37,1 % bei freien Trägern einen Tiefpunkt erreicht. Die Förderung der offenen Kinder- und Jugendarbeit wurde seit dem Jahr 2006 nicht mehr erhöht und liegt seither bei 25,7 Millionen Euro jährlich. Das hat zur Folge, dass seit 2013 landesweit 182 Häuser der offenen Kinder- und Jugendarbeit ihre Pforten schließen mussten. Die falsche Prioritätensetzung der Landesregierung stieß bei den Experten im Landtag auf heftige Kritik.“

Der überwiegende Teil der angehörten Sachverständigen unterstützte heute im Landtag den Antrag der CDU-Landtagsfraktion, um mehr Planungssicherheit für die Träger der Kinder- und Jugendarbeit zu schaffen. Die CDU will erreichen, dass im Dialog mit den Trägern und den Städten und Gemeinden über ein sinnvolles Maß an Projektförderung gesprochen und ein Umsteuern zugunsten einer dauerhaft abgesicherten qualitativen Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen stattfindet. der direktgewählte heimische Abgeordnete André Kuper weiter. „Es gibt derzeit zu viele kurzfristige Projekte, zu hohe Antragsbürokratie bei gleichzeitiger langer Bearbeitungsdauer beim Land und landesweit zu wenig Angebote für die 12- bis 22-jährigen jungen Menschen. Wer in der offenen Kinder- und Jugendarbeit kein Kind zurücklassen will, kommt an dem CDU-Antrag nicht vorbei.“