Richeza-Preis für Projekte zur deutsch-polnischen Verständigung

Die NRW-Landesregierung zeichnet auch in diesem Jahr Initiativen mit dem Richeza-Preis aus, die sich im besonderen Maße für die deutsch-polnische Verständigung und den Europagedanken einsetzen. Teilnehmen können Projekte, die in Nordrhein-Westfalen oder Polen bis zum 26. Oktober 2019 und mit Beteiligung eines nordrhein-westfälischen und eines polnischen Partners durchgeführt werden.

„Für den Wettbewerb eignen sich zum Beispiel gemeinsame gemeinnützige Aktionen, Workshops oder kulturelle Formate wie Ausstellungen und Konzerte“, erklärt der direkt gewählte Landtagsabgeordnete für den Kreis Gütersloh, André Kuper. Der Richeza-Preis ist nach der aus dem rheinischen Adelsgeschlecht stammenden polnischen Königin Richeza benannt, die im 11. Jahrhundert an Rhein und Rhein als wohltätige Stifterin wirkte.

Im Fokus stehen in diesem Jahr die Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs vor genau 100 Jahren. Für Polen hat das Jahr 1918 eine besondere Bedeutung, denn im Anschluss erlangte das Nachbarland seine Unabhängigkeit zurück. Da im kommenden Jahr die Jahrestage des EU-Beitritts Polens sowie der demokratischen Revolution von 1989 in Polen und der DDR gefeiert werden, ist es wünschenswert, dass die eingereichten Projekte die Jubiläen der Jahre 2018 und 2019 inhaltlich aufgreifen. Die Teilnahme von Partnern aus der Partnerregion Schlesien sowie die Erweiterung des Teilnehmerkreises um Akteure aus dem sog. Regionalen Weimarer Dreieck (NRW, Schlesien, Hauts-de-France) werden ausdrücklich begrüßt. Eine deutsch-polnische Jury wird aus den eingereichten Projekten die Projekte auswählen, die sich für eine finanzielle Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen bis zu einer Höchstsumme von jeweils 5.000 Euro eignen.

Kuper, der sich mit seiner Frau Monika selbst in einem deutsch-polnischen Freundeskreis engagiert, ermutigt in Frage kommende Kommunen, Vereine, Verbände, Schulen und sonstige Einrichtungen und Institutionen in seinem Gütersloher Wahlkreis, sich mit ihrem Projekt bewerben. „Die deutsche Geschichte ist eng mit der polnischen verbunden. Deshalb freut es mich, wenn die engagierte Projektarbeit nicht nur die Freundschaft beider Staaten hat gedeihen lassen, sondern jetzt auch mit dem Richeza-Preis entsprechend gewürdigt wird“, so der Rietberger.

Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 15. Dezember an folgende Adresse geschickt werden: Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, Referat IVA 3, Frau Dr. Heidi Hoffmann, Horionplatz 1, 40190 Düsseldorf. Parallel werden die Unterlagen in elektronischer Form an Richeza-Preis@stk.nrw.de gesendet.

Alle Unterlagen sowie weitere Informationen gibt im Internet unter www.mbei.nrw/richeza-preis.