Rietberger Schülerparlament besucht André Kuper im Landtag

Schon in der Jugend demokratisches Interesse zu wecken und Mädchen und Jungen für die Wichtigkeit der Staatsform zu sensibilisieren, selbst aktiv zu werden, das ist eines der Anliegen von Landtagspräsident André Kuper. In zahlreichen Projekten, wie unter anderem der Aktion „Landtag macht Schule“, wird in der Praxis auf vielfältige Weise darauf hingewirkt, Jugendlichen umfassende Informationen zu vermitteln und ihr Interesse für eine Mitgestaltung ihres Heimatortes zu wecken.

In Kupers Heimatstadt Rietberg, hier war er bis zu seinem Wechsel in den Landtag Bürgermeister, geschieht das durch das sogenannte Schülerparlament. Sozusagen „Lokalpolitik live“ erleben die Mädchen und Jungen über einen längeren Zeitraum, hospitieren sie hier doch in den Ratsfraktionen, nehmen an deren internen Sitzungen ebenso wie an Ratsversammlungen teil. Doch wie arbeitet der Landtag? Antworten darauf gab es jetzt bei einem Besuch der jungen Schülerparlamentarier in Düsseldorf. Begleitet wurden sie von je einem Fraktionsmitglied sowie dem amtierenden Bürgermeister Andreas Sunder.

Eine Stunde lang verfolgten die Gäste auf den Besucherrängen die Debatten im Plenarsaal, ehe es ausreichend Zeit für eine Diskussion mit André Kuper gab. Informationen sozusagen aus erster Hand zu unterschiedlichsten Themen bestimmten das Miteinander im Empfangsraum des NRW-Landtages

„Unsere Bemühungen tragen Früchte, denn mittlerweile können wir von bisher 30.000 nun auf rund 75.000 Schülerkontakte pro Jahr blicken.  Mein persönliches Ziel ist es, hier eine Zahl von rund 150.000 zu erreichen“, erklärte der Präsident. Thematisiert wurde neben allgemeinen politischen Themen und persönlichen Fragen die Zuschuss- und Förderpraxis von Bund und Land zu den Kommunen und ebenso die Flüchtlingspolitik des Bundes. Bürgermeister Andreas Sunder verdeutlichte die Sorgen vor Ort bezüglich der hohen Zahl an Zuweisungen von Asylbewerbern und die damit verbundenen Probleme jedweder Art.

Auch das derzeit unbefriedigende Szenario in Kindertagesstätten landauf landab wurde angesprochen. „Der Fachkräfte- und Personalmangel ist eine der großen Schwierigkeiten auf diesem Sektor“; betonte Kuper, dem müsse unbedingt Rechnung getragen werden. „Ich kann euch aufgrund meiner persönlichen Erfahrung nur unbedingt ermutigen, euch zu engagieren und euch auch politisch einzubringen. Nicht jeder mag eurem Engagement dann zustimmen, aber Diskussionskultur und unterschiedliche Meinungen gehören zu den Werten der Demokratie“, erklärte der Landtagspräsident.

Das Bild zeigt die jungen Akteure des Schülerparlamentes mit den Begleitern aus den Ratsfraktionen und Landtagspräsident André Kuper im Gebäude der Landesverwaltung.

Foto:  Landtag NRW