Salzpipeline durch den Kreis Gütersloh?

In der vergangenen Woche wurden Pläne des hessischen DAX-Konzerns K+S aus Kassel bekannt, eine dort seit langem geforderte Salzpipeline zur Nordsee zu bauen. Hiermit soll die weitere Versalzung der Flüsse Werra und Weser unterbunden werden und das Grundwasser entlastet werden. Das ökologische Gleichgewicht ist in den Flüssen seit langem durch die Salzabwässer gefährdet, die bei der Gewinnung hochwertiger Düngemittel durch K+S entsteht.

K+S hat vier mögliche Trassenverläufe vorgestellt, von denen drei auch durch Ostwestfalen verlaufen. Bei zwei dieser Trassenvarianten ist auch der Kreis Gütersloh betroffen.

Trassenkorridor A) verläuft im Kreis Gütersloh durch die folgenden Kommunen: Borgholzhausen, Halle (Westf.), Steinhagen, Gütersloh, Verl und Werther (Westf.). Trassenkorridor B) tangiert lediglich Borgholzhausen und Werther (Westf.). Die übrigen Trassenkorridore berühren den Kreis Gütersloh nicht.

Zuständig ist in Nordrhein-Westfalen die Bezirksregierung Detmold. Zunächst wird es hier ein Raumordnungsverfahren geben, um den günstigsten Trassenverlauf festzustellen. Erst wenn dieser feststeht kann das Zulassungsverfharen beginnen, an dessen Ende die mögliche Genehmigung der Pipeline steht. Zeitgleich zum Raumordnungsverfahren ist von der Landesregierung ein umfassendes öffentliches Beteiligungsverfahren zugesagt worden.

In der kommenden Woche wird der zuständige Fachausschuss über die Angelegenheit beraten. Ziel der CDU-Fraktion und von André Kuper  ist hier vor allem, Informationen zur Aufklärung der Bevölkerung zu erhalten.
Welche Folgen hat ein Bau der Pipeline für Anwohner und Umwelt?
Gehen möglicherweise Gefahren von der Pipeline aus?

Mit dem folgenden Sachstandbericht des Ministeriums zur Salzpipeline können Sie sich vorab informieren: Sachstandsbericht zur Salzpipeline in die Nordsee.