Diskutieren will gelernt sein. Deshalb freut sich Landtagspräsident André Kuper, dass der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ fortgesetzt werden kann. Er unterzeichnete heute für den Landtag NRW gemeinsam mit der Landesregierung und der Hertiestiftung einen Vertrag zur Fortführung des Wettbewerbs in den nächsten 5 Jahren.

„Für einen eigenen Standpunkt eintreten und andere überzeugen, aber auch auf die Argumente anderer eingehen und ihnen aufgeschlossen gegenüberstehen – das sind die Grundwerte unserer Demokratie. Um Demokratie zu verteidigen, müssen wir sie leben und üben. Genau das macht ‚Jugend debattiert‘“, führt André Kuper aus.

In den nächsten fünf Jahren kann an den Schulen in Nordrhein-Westfalen weiterhin eifrig und kontrovers debattiert werden. Schulministerin Yvonne Gebauer hat heute im Theodor-Fliedner-Gymnasium in Düsseldorf gemeinsam mit dem Präsidenten des Landtags André Kuper sowie Frank-J. Weise, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, die neue Vereinbarung für den Landeswettbewerb unterzeichnet.

Damit sichern das Land und der Landtag Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit den beteiligten Stiftungen (Hertie-Stiftung und Nixdorf-Stiftung) die Durchführung und Organisation von „Jugend debattiert“ in Nordrhein-Westfalen für die kommenden Jahre. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung übernimmt auf Bundesebene die Förderung des Wettbewerbs.

An Ort und Stelle konnten sich alle Beteiligten überzeugen, welch Debattierfreude der Wettbewerb an den Schulen entfacht. Exemplarisch führten Schülerinnen und Schüler des Theodor-Fliedner-Gymnasiums, die vor einigen Jahren neu zugewandert waren, eine Debatte aus Rede und Gegenrede vor. Dass er von diesen „Diskussionen“ mehr erleben möchte, verdeutlichte André Kuper: „Schon heute freue ich mich auf engagierte Debatten zum Landesfinale im Landtag Nordrhein-Westfalen.“

Hintergrund:

Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit der höchsten Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern an „Jugend debattiert“. Der bundesweite Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8. Training und Wettbewerb innerhalb der Schule können schon ab Klasse 5 stattfinden. Debattiert wird auf verschiedenen Ebenen: Vom Schul- über den Regional- und Landeswettbewerb bis hin zum Bundeswettbewerb in Berlin, wo jedes Jahr die Landessiegerinnen und -sieger aus ganz Deutschland aufeinandertreffen.

Partner des Wettbewerbs sind die Hertie-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung, die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Schulministerium und der Landtag Nordrhein-Westfalen übernehmen Organisation, Durchführung und Gestaltung von „Jugend debattiert“ in Schulen, Regionen und im Land. Der Landtag richtet seit Jahren das Landesfinale aus.

Weitere Informationen:
https://www.jugend-debattiert.de/