Schützengemeinschaften sollen Weltkulturerbe werden

Der CDU-Landtagsabgeordnete André Kuper fordert zusammen mit seiner Fraktion, das Schützenbrauchtum als immatrielles Weltkulturerbe in die Liste der Unesco aufzunehmen. Einen entsprechenden Antrag bringt die Fraktion am 30. Januar 2014 in den Landtag Nordrhein-Westfalen ein.

„Im Kreis Gütersloh sind die Schützen eine festverankerte Größe und spielen eine wichtige Rolle. Beim Schützenbrauchtum stehen ideelle Werte wie Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Glaube, Sitte und Heimat im Mittelpunkt. Die Weitergabe dieser Werte ist in der heutigen Zeit keinesfalls mehr selbstverständlich. Viele Menschen haben jedoch den Wunsch, diese Grundwerte  öffentlich zu pflegen. Damit leisten die Schützen einen Beitrag für die Gemeinschaft, gleichzeitig vermitteln sie Werte sowie Traditionen und tragen zur Identifikation unserer Lebensgemeinschaft mit der Heimat bei“, sagt André Kuper.

Die CDU will mit ihrem Antrag die Anerkennung und Unterstützung des Schützenbrauchtums stärken. „Wir unterstützen die Initiative der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen, das Bewusstsein für die Bedeutung des Schützenbrauchtums zu stärken und es als bewahrenswertes immaterielles Kulturerbe der Menschheit zum Weltkulturerbe zu machen. Ich hoffe inständig, dass die Landesregierung unserem Vorschlag stattgibt. Dies wäre ein wichtiger erster Schritt zur Aufnahme in die Liste der Unesco“ sagt André Kuper.

Billigt der Landtag den Antrag, muss er anschließend noch ein nationales Auswahlverfahren durchlaufen und anschließend der Unesco gemeldet werden.
Dort entscheidet ein zwischenstaatlicher Ausschuss zur Erhaltung des immateriellen Weltkulturerbes über die Aufnahme des Schützenbrauchtums.