Senne wird als Wolfsgebiet ausgewiesen – Bürgerinformation für Sorgen und Nöte

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz hat den Truppenübungsplatz Senne sowie unmittelbare Randbereiche als Wolfsgebiet ausgewiesen. Grund sind genetische Analysen, die nachweisen, dass ein weiblicher Wolf mit der Kennung GW1044f seit Ende Juli diesen Jahres mehrfach nachgewiesen werden konnte. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (LANUV) geht deshalb von einem standorttreuen Tier aus. Nach Schermbeck im Kreis Wesel ist die Senne nun das zweite Wolfsgebiet in Nordrhein-Westfalen. Dazu äußert sich André Kuper:

„Den neuen Herausforderungen und Gefahren, welche die Rückkehr des Wolfes auch und insbesondere für die Weidentierhaltung mit sich bringt, trägt die Ausweisung der Senne als Wolfsgebiet nun in einem ersten Schritt Rechnung. In den Kreisen Lippe, Höxter, Paderborn, der Stadt Bielefeld und in Teilen des Kreises Gütersloh können die Präventionsmaßnahmen der Tierhalterinnen und Tierhalter von Schafen, Ziegen und Wildtieren nun richtigerweise verstärkt gefördert werden. Auch wenn sich für die Bürgerinnen und Bürger derzeit keine unmittelbaren Folgen ergeben, ist es zu begrüßen, dass die Bezirksregierung eine „AG Wolfsgebiet Senne“ einrichtet, die nicht nur alle beteiligten Akteure und Institutionen einbinden will, sondern auch Bürgerversammlungen plant. Wo Fragen sind, müssen diese unmittelbar geklärt und unbürokratisch beantwortet werden. Die Rückkehr des Wolfes löst nicht nur positive Begeisterung aus, daher werden Ansprechpartner für Fragen und bei Problemen in der Bezirksregierung benötigt.“

Die ostwestfälischen CDU-Landtagsabgeordneten (von links): Raphael Tigges, Kirstin Korte, André Kuper, Matthias Goeken, Bianca Winkelmann, Daniel Sieveke und Bernhard Hoppe-Biermeyer.