Unterrichtsausfall: Schluss mit der Schönrednerei von Rot-Grün – wir ermitteln das wahre Ausmaß des Unterrichtsausfalls im ganzen Land

Zu den Ergebnissen der Erhebung des Recherchezentrums Correctiv in Zusammenarbeit mit den Ruhrnachrichten zum Unterrichtsausfall an Dortmunder Schulen erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, André Kuper:
 
„Der Unterrichtsausfall an unseren Schulen ist viel höher als die Landesregierung behauptet. Was Eltern, Schüler und Lehrer in unserem Land täglich erfahren, ist nun zumindest in einer Stadt belegt. In Dortmund fallen vier von zehn Vertretungsstunden ersatzlos aus. Das sind doppelt so viele Stunden wie in der Stichprobe des NRW-Schulministeriums zum vergangenen Schuljahr. Nach Angaben der Landesregierung fallen nur 1,8 Prozent des Unterrichts ersatzlos aus. Diese Zahlen sind offenkundig geschönt.
 
Wir danken den in Dortmund beteiligten Eltern, Lehrern, Schülern und Journalisten für ihr Engagement. Mit ihrem Einsatz haben sie den willkürlichen Zahlenspielereien der Landesregierung harte Fakten entgegengesetzt. Dabei sind sie offenbar auch auf Widerstand gestoßen. Schulleiter berichteten den Ruhrnachrichten, dass es eine Anweisung gegeben habe, Anfragen nicht selbst zu beantworten, sondern an die Bezirksregierung zu verweisen. Die Wahrheit aber lässt sich weder kontrollieren noch verheimlichen.
 
Die CDU fordert eine digitale, schulscharfe flächendeckende Erfassung des Unterrichtsausfalls. Die notwendige Software ist längst entwickelt. Mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand von weniger als 10 Millionen Euro können alle Schulen in die Lage versetzt werden, den Unterrichtsausfall in Echtzeit zu erfassen. Nur so ist ein effektives Gegensteuern möglich. Warum die Schulministerin glaubt, man bräuchte dafür bis zu 700 zusätzliche Stellen, bleibt das Geheimnis von ihr und der von ihr beauftragten Experten. Auch das rollierende System der Ministerin ist nur ein hilfloser Versuch, vom massiven Unterrichtsausfall an unseren Schulen abzulenken.
 
Wir wollen das wahre Ausmaß des Unterrichtsausfalls im ganzen Land ans Tageslicht bringen. Aus diesem Grund haben wir bereits vor einigen Wochen flächendeckend parlamentarische Anfragen an die Regierung Kraft gestellt. Wir wollen alle vorhandenen Daten zum Unterrichtsausfall im Land zusammentragen – denn dafür darf nicht erst der Einsatz von Eltern und Journalisten notwendig sein. Die Frist für die Antworten des Schulministeriums läuft am 18. April ab.“