Verl bekommt wieder eine Zugverbindung nach Gütersloh und Harsewinkel

Pendler im Kreis Gütersloh können sich auf eine bessere Anbindung an die Ballungszentren und eine Entlastung auf ihrem Weg zur Arbeitsstelle freuen. Am Mittwoch hat der Verkehrsausschuss des Landtages ein Projekt der Teutoburger Wald Eisenbahn (TWE) genehmigt, das die Reaktivierung der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Verl und Harsewinkel vorsieht. Mit einbezogen wird auch der Bahnhof Gütersloh, der zudem nach den Plänen von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) um zwei zusätzliche Bahnsteige ausgebaut werden soll.

Die Politiker stimmten einstimmig für die Aufnahme der Projekte in den Bedarfsplan des Landes für den Öffentlichen-Personen-Nahverkehr. Die ersten Zügen sollen auf der 25,7 Kilometer langen Strecke zwischen Verl und Harsewinkel ab 2023 rollen. Das Land stellt hierfür Fördermittel in Höhe von 34,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Der Landtagsabgeordnete für den südlichen Kreis Gütersloh, André Kuper (CDU), begrüßt die Reaktivierung der stillgelegten Bahnlinie als eine wichtige infrastrukturelle Maßnahme, die nach mehr als einem Jahrzehnt Planungszeit jetzt endlich umgesetzt werde: „Die Priorisierung der TWE-Strecke zwischen Harsewinkel und Verl für den Personenverkehr ist zunächst eine gute Nachricht. Da auch der Bahnhof Gütersloh angebunden werden soll, ist eine zukunftssichere, schnelle und verlässliche Verbindung für die Verler an den Schienenverkehr in Nordrhein-Westfalen und den Fernverkehr damit in Aussicht. Durch eine zuverlässige Taktung ist zukünftig eine Fahrt mit dem Zug von Verl nach Gütersloh oder Harsewinkel eine klimafreundliche Alternative zum Auto. Im Verfahren sollte geprüft werden, ob es Maßnahmen gibt, welche Bedenken von Anwohnern mildern.“

Weitere Informationen in der Vorlage des Verkehrsausschusses des NRW-Landtags.

Bild: Kirchner/Wahlkreisbüro