Wo bleibt das Konzept der Landesregierung für eine vorausschauende Integrationspolitik?

Nach der Expertenanhörung zu den Anträgen von CDU und FDP zur frühen Integration von Flüchtlingen mit hoher Bleibeperspektive erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion André Kuper:

„Damit die Integration der Flüchtlinge in Schule und Arbeitsmarkt besser gelingt, braucht es deutlich mehr Unterstützung durch das Land. Bislang kommt da noch viel zu wenig. So muss die Vorbereitung von Flüchtlingskindern auf den regulären Schulbesuch besser organisiert und auf die fehlenden Sprachkenntnisse ausgerichtet werden. Auch für den Zugang zum Arbeitsmarkt bleibt der Erwerb der deutschen Sprache der Flaschenhals. Zumindest vorübergehend sollte hierbei auf die spezifische Qualifikation der Lehrkräfte „Deutsch als Zweitsprache“ verzichtet werden, um mehr Sprachkurse für Erwachsene anbieten zu können. Das Integrationsministerium muss endlich Transparenz über die bestehenden Angebote herstellen.

Die Wertevermittlung muss bereits in der Erstaufnahme beginnen. Dafür müssen die Integrationskurse stärker als bisher Demokratiekurse werden. Der Anteil von nur 30 Orientierungsstunden innerhalb der Integrationsstunden ist unzureichend. Die Landesregierung muss sich dafür einsetzen, dass diese Stunden aufgestockt werden. Wir brauchen mehr demokratische Grundbildung in den Integrationskursen. Bei der Entwicklung neuer Konzepte ist auch die Landesszentrale für politische Bildung stärker gefordert.

Für all das hat die CDU bereits im September und im Oktober entsprechende Vorschläge in den Landtag eingebracht. Nordrhein-Westfalen braucht endlich ein Konzept für vorausschauende Integrationspolitik.“

Hier gehts zum CDU-Antrag „Flüchtlingsintegration“