„Zukunft braucht Herkunft“ – Für eine zukunftsgerichtete Denkmalförderpolitik in NRW

Gegen die vorgesehenen Kürzungen der Mittel für Denkmalpflege wendet sich die CDU-Fraktion mit ihrem Antrag „Zukunft braucht Herkunft – Für eine zukunftsgerichtete Denkmalförderpolitik in Nordrhein-Westfalen“.

Darin kritisiert sie, dass die Landesregierung Schäden an historischer Bausubstanz des Landes in Kauf nehme und damit „eine bemerkenswerte Geringschätzung der Denkmalpflege, ihrer Aufgaben und Zielsetzungen, ihrer kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Bedeutung“ erkennen lasse.

Die Landesregierung soll ein umfassendes Denkmalförderkonzept vorlegen, das alle Instrumente zusammenfasst, aufeinander abstimmt und eine dauerhafte Förderung des archäologischen und baukulturellen Erbes in NRW sicherstellt.

In einem Entschließungsantrag begrüßt die Piratenfraktion die Forderung nach einem umfassenden Denkmalförderkonzept und setzt sich dafür ein, bis zur Vorlage des Konzepts die Mittel für die Denkmalförderung aus dem Jahr 2013 unverändert zu lassen und die Umstellung der Denkmalförderung auf Darlehen auszusetzen.

Die beiden Anträge waren Thema einer öffentlichen Anhörung von Sachverständigen am Dienstag, 28. Januar 2014, 14 Uhr, Raum E3 – D01, im Ausschuss für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr (Vorsitz Dieter Hilser, SPD).

In der Sachverständigenanhörung wurde massive Kritik gegen die massive Kürzung der Denkmalförderung in NRW geäußert. Insbesondere der Vertreter der Hessischen Denkmalförderung meinte: „So etwas würden wir uns in Hessen niemals erlauben“.