20 Apr André Kuper erhält bei Eröffnung der Landesgartenschau in Höxter die Ernst-Schröder-Medaille
Landtagspräsident André Kuper ist am heutigen Donnerstag im Rahmen der Eröffnung der NRW-Landesgartenschau 2023 in Höxter mit der Ernst-Schröder-Medaille des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW ausgezeichnet worden. Mit der Ehrung werden Persönlichkeiten gewürdigt, die sich in hervorragender Weise für Förderung zeitgerechter Tätigkeit in der Landespflege, im Garten- und Landschaftsbau, von Grünflächen, Gärten, Freizeit-, Spiel- und Sportanlagen eingesetzt haben. Die Medaille erinnert an den Krefelder Politiker Ernst Schröder (1893 – 1976), der von 1948 an 20 Jahre lang Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZGV) war. Zu den bisherigen Ehrenträgern gehört unter anderem der frühere Bundespräsident Johannes Rau.
Das Refektorium im Schloss Corvey bildete den festlichen Rahmen für die Auszeichnungsveranstaltung, in der die Landesministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Silke Gorißen, die Laudatio auf den neuen Würdenträger hielt.
Zuvor hatte der Vizepräsident des Gartenbauverbandes NRW, Frank Benning, in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden, Josef Menningmann, zahlreiche Ehrengäste willkommen geheißen. „André Kuper zeichnet seine enge Verbundenheit mit unserem Verband aus. Wir führen regelmäßig konstruktive Gespräche, auch im Rahmen unserer Parlamentarischen Abende, und treffen dabei stets auf großes Interesse und Fachkompetenz sowie größtmögliche Unterstützung. Insbesondere auf dem Themenkomplex Landesgartenschauen liegt seit zwei Jahrzehnten sein Fokus.“
Ministerin Gorißen wie auch Frank Benning stellten einen Teil des Einsatzes des heutigen Landtagspräsidenten heraus. Gemeinsam mit dem Verband und der Politik habe er sich eingangs der 2000er Jahre für die Fortführung der Veranstaltungsform massiv eingesetzt. Er sei Motor und Vater der LGS RIetberg 2008 gewesen. Als seinerzeitiger Bürgermeister der Emskommune sei es ihm gelungen, die gesamte Bevölkerung für das Großprojekt mit ins Boot zu holen. Seinem unermüdlichen Einsatz über Jahre hinweg, stets unterstützt von seiner Ehefrau Monika, sei zu verdanken, dass die LGS Rietberg bis heute als erfolgreichste ihrer Art in NRW mit rund einer Million Besuchern und einem großen finanziellen Überschuss zur Absicherung des Folgegeländes „Gartenschaupark“ bilanziert werden könne.
In der Folge war André Kuper wiederholt aufgrund seiner Fachkompetenz immer wieder als Referent bei den weiteren Ausschreibungen für Landesgartenschauen, aber auch bei Veranstaltungen der Deutschen Gartenbauverbandes im Einsatz gewesen. Er habe potentielle Ausrichterkommunen bei Bürgerversammlungen, aber auch in Ratssitzungen sowie der Bildung von Fördervereinen umfassend beraten. Kuper selbst ist Vorsitzender des Gartenschauparks Rietberg mit annähernd 1.300 engagierten Mitgliedern und vielfältigen Aktionen wie öffentlichen Familien- und Kinderfesten und Arbeitseinsätzen im beliebten Gelände.
„André Kuper ist in seinen verschiedenen Ämtern und Funktionen Wegbegleiter und Unterstützer des Garten- und Landschaftsbaus in NRW. Er steht als höchster Repräsentant der Landespolitik dafür ein, dass ein grünes Umfeld für das Wohlbefinden der Menschen, insbesondere in den hochverdichteten Ballungsräumen von höchster Bedeutung ist. Unsere Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner benötigen gute Botschafter. André Kuper ist garantiert ein solcher“, so Ministerin Gorißen in ihrer Festrede.
Kuper selbst, der zunächst den Verantwortlichen des LGS Höxter Dank und Anerkennung aussprach, erklärte nach der Verleihung: „Gerade was ich in diesem Bereich tue, tue ich seit Jahrzehnten gerne. Die LGS 2008 in meiner Heimatstadt war eine, die ich, und mit mir natürlich auch meine Frau, mit ganz besonderem Herzblut und ungezählten Stunden der Arbeit als Projektleiter und Bürgermeister über Jahre hinweg vorbereitet und durchgeführt habe. Was ich dabei an fachlicher Erfahrung, aber auch an Begeisterung für das Veranstaltungsformat an sich gewonnen habe, gebe ich gerne weiter.
Landesgartenschauen sind keine Blümchenausstellungen. Sie sind viel, viel mehr als das, sie verbessern wesentlich die Infrastruktur der ausrichtenden Kommunen, sie sind in Tourismusmagnet, sie sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und bedeuten auch in der Folge einen hohen Standard in Sachen Lebensqualität. Damit sind sie auch ein wichtiger Standortfaktor. Und nicht zu vergessen, diese Großveranstaltungen erfreuen die Menschen und bringen diesen Natur- und Umweltgedanken auf greifbare Weise näher. Ich danke Ihnen für diese für mich ganz besondere Ehre.“
Mit der Ernst-Schröder-Medaille des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e.V. werden Persönlichkeiten in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, die sich in hervorragender Weise „für Förderung zeitgerechter Tätigkeit in der Landespflege, im Garten- und Landschaftsbau, von Grünflächen, Gärten, Freizeit-, Spiel- und Sportanlagen“ eingesetzt haben. Die Medaille erinnert an den Krefelder Politiker Ernst Schröder (1893–1976), der von 1948 bis 1968 Präsident des Zentralverbandes Gartenbau ZGV war.
Fotos: Landtag NRW/Mazhiqi